Neuer Kleinwagen von Daimler Neue Smart-Modelle machen sich in den USA Konkurrenz

Stuttgart/Berlin · Die neuen Modelle des Stadtflitzers Smart sollen Daimlers Absatz eigentlich ankurbeln - nun fürchtet der Autobauer jedoch, dass sich die Kleinwagen in den USA gegenseitig Konkurrenz machen könnten. "Die beiden Autos sind sich so ähnlich", sagte Smart-Chefin Annette Winkler am Mittwoch vor der Weltpremiere der neuen Modelle in Berlin.

Der neue Smart Fortwo und Forfour
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Smart Fortwo und Smart Forfour - die neuen Modelle

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In Nordamerika bringt Daimler die Variante für vier Personen, die in diesem Jahr zusätzlich zum Zweisitzer eingeführt wird, daher nicht auf den Markt. "In den USA sind sowohl der Zweisitzer als auch der Viersitzer in einem Segment", erklärte Winkler. "Dort fürchten wir, dass es zu einer größeren Kannibalisierung kommen wird."

Der sparsame City-Flitzer gilt in Zeiten von CO2-Obergrenzen als Hoffnungsträger der Stuttgarter, nachdem er den Autobauer lange mit roten Zahlen belastet hatte. Erstmals nach dem Aus einer Viersitzer-Variante 2006 wagt sich Daimler auch wieder an einen Smart mit vier Plätzen. Das Modell soll in Kooperation mit Renault in Slowenien vom Band laufen. Eine Elektro-Variante soll 2016 folgen.

Daimler erhofft sich von den neuen Modellen einen Schub beim Absatz.
Konkrete Prognosen wollte Konzernchef Dieter Zetsche aber nicht abgeben. Zu Anfangszeiten des Smart hatte Daimler einst 200.000 Exemplare jährlich erwartet - die Schwaben verkauften allerdings zuletzt nur etwa die Hälfte.

(dpa)
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