"Runter vom Gas" Schock-Kampagne gegen Raser

Düsseldorf (RPO). Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hat eine neue Schock-Kampagne gestartet. Mit übergroßen Todesanzeigen und einem Video möchte der DVR auf die Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeit hinweisen.

Schock-Kampagne gegen Raser
6 Bilder

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Die Plakate zeigen junge Familien. Unter den Namen steht die jeweilige Todesursache. Demnach starben Jan und Lisa, nachdem sie zu schnell in eine Kurve fuhren. "Damit wollen wir darauf hinweisen, dass eine Sekunde genügt, um das Leben einer ganzen Familie auszulöschen", erklärt Carla Bormann vom DVR.

"In jedem Jahr sterben 5000 Menschen und 430.000 weitere werden verletzt. Die Ursache ist bei zwei Dritteln der Unfälle überhöhte Geschwindigkeit", sagt Bormann weiter. Reine Statistiken seien nicht abschreckend genug. So entschied sich der DVR für diese drastische Form.

"Trotzdem möchten wir keine Bilder von Unfällen zeigen." In anderen Ländern sei dies normal. Der Verband befürchte jedoch, dass Bilder mit Blut zu abschreckend seien. "Wenn die Menschen die Kampagne aus Schock nicht an sich heran lassen, dann hat sie keinen Sinn", erzählt Bormann weiter.

Auch in einem neuen Video schrecken DVR und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium die Autofahrer ebenfalls eher auf eine Weise, die unter die Haut geht. Gezeigt wird ein Anrufbeantworter. Als ein Anruf ertönt, schaltet sich die Ansage einer lebenslustigen Familie ein. Kurz vor dem "Piep" ist ein fürchterlicher Crash zu hören, der nur einen Schluss zulässt. Die Familie hat einen schrecklichen Unfall erlitten.

Neben dem Video haben wir Ihnen die neuen Plakate, die Künftig überall in Deutschland zu sehen sein werden, in einer Fotostrecke zusammengestellt.

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