Fotos Sonderschutzfahrzeuge - diese Pkws sind schwer gepanzert
Gepanzerte Autos mögen zwar selten vorkommen, doch viele Hersteller haben solche Fahrzeuge im Angebot. Ein paar Beispiele.
BMW hat einen gepanzerten X5 Security Plus entwickelt
Die Fenster wurden durch splitterhemmendes und mehrfach verstärktes Glas ersetzt, so dass die Rüstungsklasse VR6 erreicht wurde.
Die meisten Karosserieteile des X5 Security Plus wurden gegen Materialien ausgetauscht, die einer Feuerwaffe oder auch Granaten standhalten können.
Der Audi A8 L Security mit langem Radstand ist eine Sonderschutzausführung und erfüllt die strengsten Richtlinien, die für zivile Fahrzeuge gelten. Er erfüllt sämtliche Anforderungen des Beschussklasse VR 7. In der Klasse VR 7 müssen Blech und Verglasung der Fahrgastzelle dem Beschuss mit NATO-Hartkernmunition standhalten. Das Fahrzeug widersteht sogar einem Angriff mit einer Militärhandgranate.
Seit über 80 Jahren schützt Mercedes mit den Guard-Modellen Leib und Leben prominenter Kunden. Bereits im Rohbau werden der Karosserie weitgehend von Hand rund 500 zum Teil Zentimeter dicke Stahlplatten eingeschweißt und angeschraubt, die aus der Fahrgastzelle einen nahezu hermetisch abgeriegelten Sicherheitskäfig machen.
Statt der konventionellen Scheiben setzten sie eben jenes Panzerglas ein, das zuvor im Schusskanal getestet wurde. Die ist dann nicht mehr einen, sondern zehn Zentimeter dick und die Frontscheibe wiegt bald drei Zentner.
Kein Wunder, dass zum Beispiel in den Türen hydraulische Fensterheber benötigt werden, weil die normalen E-Motoren dieses Gewicht gar nicht stemmen könnten.
Der Luxusliner mit der harten Schale basiert auf der Langversion des S 600 und kostet schnell mal 200.000 Euro mehr als das Serienmodell.
Beschussprobe an Scheibe und Blech im Keller des Mercedes-Werkes in Sindelfingen.
Frischluftanlage im Kofferraum, die vor Giftgas-Angriffen schützen soll.
Als Basis für dieses Modell dient der Range Rover in der Ausstattungsstufe Autobiography mit normalem Radstand. Sein Achtzylinder mit 5,0 Liter Hubraum leistet 375 kW/510 PS. Gefertigt wird der Sentinel nach Maß und Kundenauftrag in den Werkstätten von Special Operations. Dass diese Variante schusssicher ist und selbst Explosionen mit 15 Kilogramm TNT abwehrt, sieht man ihm nicht an. Schutz vor Angriffen liefert eine sechsteilige gepanzerte Fahrgastzelle aus hochfestem Stahl. Die Standard-Verglasung wurde durch getöntes Mehrschicht-Panzerglas ersetzt. Auch ein eingriffssicheres Auspuffsystem, ein selbstabdichtender Kraftstofftank, eine Notstromversorgung mit zweiter Batterie sowie ein getrenntes Ladesystem wurden montiert.
Auch dieser Mercedes ist besonders sicher: Der S 600 Pullman Guard soll seine Insassen auch vor Granaten und Bomben schützen
6,5 Meter lang, 5,1 Tonnen schwer und 1,4 Millionen Euro teuer: Der Mercedes-Maybach S 600 Pullman Guard ist ein Mobil der Superlative
Von außen sieht man dem Wagen seinen gewaltigen Panzer kaum an
Der verborgene Schutzmantel soll im durchsichtigen wie undurchsichtigen Bereich Sprengbelastungen nach der Richtlinie ERV 2010 sowie Beschuss nach der Widerstandsklasse VR9 abwehren. Nicht nur Kugeln aus Sturmgewehren haben hier keine Chance, auch vor Minen, Handgranaten oder TNT-Bomben sollen Insassen sicher sein.
Um eine so aufwendige Panzerung zu realisieren, musste Mercedes bereits im Rohbauprozess die Grundstruktur stärken. Außerdem wurden Hohlräume mit Spezialstählen, Aramid- und PE-Komponenten aufgefüllt.
Allein die Einstiegstüren sind so schwer, dass Elektromotoren beim Öffnen und Schließen helfen müssen. Neben dem besonderen Schutz bietet der S 600 Pullman außerdem reichlich Luxus. Bequeme Executive-Sitze mit enormer Beinfreiheit empfangen die Fahrgäste im vollständig belederten Fond.
Dieser Wagen war der erste gepanzerte Modell von Mercedes vor über 80 Jahren.