Fotos Umfrage zum Überleben von GM, Fiat, Opel und Co.
Fiat und vier weitere Konzerne buhlen um Opel. Welche Automarken werden die Krise nicht als eigenständiger Hersteller überleben? Zu der der sich abzeichnenden Marktbereinigung hat das Trendforschungsunternehmen Puls aus Nürnberg über 1000 Autofahrer befragt. Sehen Sie hier die Ergebnisse.
Dem US-Autoriesen General Motors, ehemals größer Hersteller der Welt, trauen die wenigsten der Befragten zu, die Krise zu meistern. Nur zehn Prozent glauben daran. 58 Prozent sagen, General Motors wird untergehen, 31 Prozent sind sich unsicher, wie die Zukunft in Detroit weitergehen wird.
Dass Opel eigenständig überleben wird, halten nur 18 Prozent für wahrscheinlich. 50 Prozent glauben nicht daran. 32 Prozent sind sich unsicher. Die Frage ist, mit welchem Partner die Menschen Opel das Überleben zutrauen.
Da wäre zunächst die Dreier-Kombination aus Fiat, Chrysler und Opel. Schließen sie sich zusammen, halten nur 22 Prozent ein Überleben für wahrscheinlich. 53 Prozent sind nicht überzeugt davon, und 25 Prozent halten gar nichts von dieser Hochzeit.
Etwas besser schätzen die Befragten die Chancen im von Magna und Opel ein. Dieser Übernahme geben 28 Prozent dauerhaft eine Chance und nur 16 Prozent sagen, ein solcher neuer Konzern hätte langfristig keine Chance. Sehr groß ist in diesem Fall allerdings die Unsicherheit mit 56 Prozent.
Noch unsicherer in Bezug auf die Zukunft sind die Menschen nur, was Fiat und Chrysler allein angeht. 59 Prozent sind skeptisch. 17 glauben, dass es klappt und 24 Prozent glauben an ein Scheitern.
Interessant ist, welche Prognose die Befragten Fiat und seinem Vorsitzenden Sergio Marchionne mit auf den Weg geben, falls die sich die Italiener künftig allein auf dem Automarkt behaupten müssten. 32 Prozent halten Fiat für überlebensfähig, 46 Prozent sind unsicher, 22 Prozent haben bei Fiat allein keine Hoffnung.
Die Nürnberger Marktforscher von Plus haben überdies parallel die Zukunftschancen der übrigen großen internationalen Hersteller abgefragt. Dabei ist folgendes herausgekommen:
BMW
Wird überleben: 90 Prozent
Bin unsicher: 8 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 2 Prozent
Volkswagen (VW, Audi, Skoda, Seat)
Wird überleben: 87 Prozent
Bin unsicher: 10 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 3 Prozent
Daimler (Mercedes, Smart)
Wird überleben: 80 Prozent
Bin unsicher: 16 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 4 Prozent
Toyota
Wird überleben: 78 Prozent
Bin unsicher: 19 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 3 Prozent
Nissan/Renault
Wird überleben: 69 Prozent
Bin unsicher: 27 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 4 Prozent
Peugeot/ Citroen
Wird überleben: 68 Prozent
Bin unsicher: 28 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 4 Prozent
Porsche(Foto: Vorsitzender Wendelin Wiedeking)
Wird überleben: 62 Prozent
Bin unsicher: 25 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 13 Prozent
Honda
Wird überleben: 62 Prozent
Bin unsicher: 35 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 3 Prozent
Ford
Wird überleben: 56 Prozent
Bin unsicher: 35 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 8 Prozent
Hyundai/Kia
Wird überleben: 52 Prozent
Bin unsicher: 40 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 8 Prozent
Mitsubishi
Wird überleben: 49 Prozent
Bin unsicher: 34 Prozent
Wird nicht eigenständig überleben: 7 Prozent