Fotos Volvo DriveMe - hier sucht sich das Auto selbst den Parkplatz
Schon der Stopp-And-Go-Verkehr und die Rushhour können einem die Freude am Fahren vermiesen. Aber nichts macht die Aussicht auf den Autopiloten verlockender als das autonome Parken: Das Auto sucht sich selbst einen Parkplatz und parkt am Ende auch selbstständig wieder aus und kommt zum Besitzer zurück.
Wenn man die Idee vom autonomen Parken so weit spinnt wie die Entwickler bei Volvo, ist der Rangier-Roboter nicht mehr allein ein Komfortgewinn für den Fahrer.
Die einen können plötzlich mehr Autos in ihre Parkhäuser oder Tiefgaragen lassen, weil der Computer die Reihenfolge sortiert und die Elektronik keinen Sicherheitsabstand mehr zwischen Kotflügeln und Stoßstangen einhalten muss.
Das könnte nicht nur in Wohn- und Geschäftsvierteln helfen, sondern zum Beispiel auch das sündhaft teure Parken am Flughafen endlich wieder erschwinglich machen, träumt Volvo-Entwickler Mikael Thor. Denn plötzlich müssten Autos nicht mehr unmittelbar am Airport abgestellt werden, wo die Grundstückspreise und mit ihnen die Parkgebühren entsprechend hoch sind: „Sie könnten führerlos bis dorthin rollen, wo Parken weniger kostet und sich auf den Rückweg machen, sobald der Fahrer sie nach der Landung mit der App wieder anfordert.“
Technisch ist das kein Hexenwerk mehr. Die Sensoren für das autonome Einparken sind fast alle bereits an Bord.
Was Thors Vision noch entgegensteht, sind deshalb nicht die Programmierung der Software, sondern eher die Paragraphen: „Die Rechtslage für so ein Projekt ist noch völlig ungeklärt“, sagt der Entwickler.
Doch ist Thor guter Dinge, dass sich all diese Fragen irgendwann lösen lassen. Zumal er die Verkehrsbehörden und Stadtplaner nach den Erfahrungen bei der Vorbereitung von DriveMe mit im Boot weiß.