Fotos Wankel: Studien von heute, Ikonen von damals
Im Audi A1 E-tron ist ein kleiner Wankel-Motor versteckt. Das 65 Kilo leichte Aggregat treibt einen Generator an und erhöht so die Reichweite der Studie um 200 Kilometer gegenüber dem reinen Elektro-Betrieb. So kehrt der Wankel durch die Hintertür in moderne Motoren-Konzepte zurück.
Der Wankel-Motor, der den Mazda RX8 Hydrogen antreibt, läuft nicht nur mit Benzin, sondern auch mit Wasserstoff. Dabei entstehen keine umweltschädlichen Abgase.
Mazda, die bis heute Serienfahrzeuge mit Wankel-Motoren herstellen, verzeichnet auch den bis heute einzigen Le Mans Sieg mit einem Wankel-getriebenen Rennwagen. 1991 gewann das Mazda-Team mit dem 787B das berühmte 24-Stunden-Rennen.
Ein solcher Erfolg wurde diesem Konzept-Auto nie zuteil. Der Mercedes C 111 fuhr als Technologie-Träger mit Wankel-Motoren zwar Geschwindigkeitsrekorde, schaffte es aber nie auf die Rennstrecke.
Der NSU Ro 80 war 1967 seiner Zeit weit voraus, wurde aber vollkommen unterschätzt. Mit dem Wankelmotor konnte er sich am Markt nicht durchsetzen.
Mit dem Mazda Cosmo Sport 110 S brachte Mazda 1967 einen der ersten japanischen Sportwagen auf den Markt - mit Zweischeiben-Wankelmotor.
Legendäre Sportwagen wie der RX-7 von 1978 setzten diese Serie fort.
Der aktuelle Mazda RX-8 verschwindet in Europa aus dem Angebot, weil er die EU-6-Grenzwerte nicht erfüllen wird. Doch die Wankel-Ära ist bei den Japanern damit nicht vorbei. Ein Nachfolge-Aggregat mit bis zu 300PS Leistung existiert bereits.