Chemiker hat den Namen vor 80 Jahren erfunden Woher stammt "Aral"? Hätten Sie's gewusst?

Düsseldorf (rpo). Wenn heute jemand an einer Tankstelle mit dem Namen Aral sein Gefährt befüllt, wird er sich kaum Gedanken darüber machen, woher der Name kommt. Doch der Name ist kein Kunstprodukt, sondern hat durchaus seinen Sinn.

Denn "Aral" bedeutet nichts anderes, als einige der Stoffe, die in Kraftstoff enthalten sind.

Das "Ar" steht für den Anfang von Aromaten (Benzol), das "Al" für Aliphaten (Benzin). Daraus ergibt sich eben Aral. Hätten Sie's gewusst. Und am 2. April jährt sich die Erfindung von Aral zum 80. Mal. Denn am 2. April 1924 hat der Chemiker Walter Ostwald sich in Bochum das Hirn zermatert, wie er das Gemisch aus Kohlenwasserstoffen nennen könnte, damit es Autofahrern im Gedächtnis bleibt. Seine Lösung: Ostwald nimmt die Anfangsbuchstaben von zwei Gruppen der Kohlenwasserstoffe.

Als Belohnung dafür erhält Ostwald drei Flaschen Wein. Der Chemiker hat aber nicht nur einen Markennamen geprägt, sondern zugleich auch den Super-Kraftstoff entwickelt. Denn der neue Stoff war klopffester, schonender und leistungsstärker als die Stoffe, die bis dato für die rund 300.000 Fahrzeuge im Deutschen Reich angeboten wurden.

Über nunmehr acht Jahrzehnte hat sich Aral zu einer festen Größe auf dem deutschen Tankstellenmarkt entwickelt, die mittlerweile zum britischen BP-Konzern gehört. Laut Unternehmensangaben kennen 98 Prozent der deutschen Bevölkerung die blau-weißen Tankstellen mit dem "Diamanten" im Logo.

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