Fotos Das sind tatsächlich keine echten Oldtimer
Missbilligt und bewundert zugleich: Fahrer von Nachbauten klassischer Autos werden von Oldtimer-Besitzern nicht ganz für voll genommen. Doch beim Schrauben genießen die Halter der Repliken einen guten Ruf: In Tausenden Stunden bauen sie ganze Autos selbst.
Zankapfel aus Blech: 2012 ließ Daimler die Karosserie einer Replica des bekannten 300 SL verschrotten. Die Karosserieform des "Flügeltürers" sei geschützt, hieß es zu der Aktion. Der Wert eines Nachbaus liegt bei rund 80.000 bis 100.000 Euro, das Original wird weit teurer gehandelt.
Dem Original von 1936/37 sieht der Wagen zum Verwechseln ähnlich: "Der Laie erkennt keinen Unterschied", sagt Peter Löw über seine Replica eines Jaguar S.S. 100. Der Nachbau fährt mit dem 70 PS starken Motor eines Audi 80 aus den Achtzigern.
Käfer-Motor, Käfer-Chassis: Wie viele Repliken trägt auch Löws Bugatti 35 B viele Teile des VW-Klassikers in sich. 1200 Stunden Handarbeit stecken in dem Nachbau, der für schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Euro gehandelt würde.
Das Auto und sein Schöpfer: Peter Löw, der Präsident des Oldtimer Replica Club (ORC), posiert neben der von ihm gebauten Replica des Bugatti 35 B, ein Rennwagen aus den 1920er Jahren.
Der Spyder 550: Auch Porsche-Klassiker werden gern als Replica aufgebaut.