Günstigstes Modell gewinnt Auto-Kühlboxen im Test

Düsseldorf · Wer während der Sommermonate oft mit dem Auto unterwegs ist, sei es im Urlaub oder beim Outdoor-Hobby, wird sie zu schätzen wissen: eine Kühlbox. Ein Test zeigt nun Stärken und Schwächen auf.

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Foto: Shutterstock.com/ Paolo Bona

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ ) hat zusammen mit dem Auto Club Europa (ACE) acht Exemplare getestet. Sieben Boxen kosteten zwischen 48 und 90 Euro, die teuerste knapp 200 Euro.

Überraschung: Als eindeutiger Sieger ging die Mobicool T 26 AC/DC aus dem Test hervor, das günstigste Modell der Testreihe - gefolgt von der Box mit dem höchsten Anschaffungspreis, der Dometic TropiCool TCX 21. Beide wurden von den Testern als "sehr empfehlenswert" eingestuft.

Mit einem "empfehlenswert" schnitten folgende Boxen ab

  • Powerbox Plus von Campingaz
  • KB 2922 von Severin
  • U30 DC/AC von Fritz Berger
  • Electric Cooler E26 M von Ezetil

Die Plätze sieben und acht mit je "bedingt empfehlenswert" belegten

  1. KK29 von AEG
  2. KB 3537 von Clatronic

Einen Falltest mit einem Sturz aus 80 Zentimeter auf Betonboden überstanden alle Kandidaten unbeschadet und waren anschließend noch voll funktionsfähig. Gravierende Unterschiede zeigten sich jedoch bei den Messungen im Labor.

Nach sechs Stunden Betrieb mit 12 Volt Spannung bei einer Außentemperatur von 24 Grad Celsius zeigte die Mobicool T 26 in ihrem Staufach eine Temperatur von 12 Grad, die Campingaz Powerbox Plus knapp über 13 Grad. Schlusslichter waren die Clatronic KB 3537 mit etwa 20,8 Grad und die AEG K29 mit 21,3 Grad.

In Sachen Effizienz konnten die Boxen weniger gut punkten. Als wahre Stromfresser entpuppten sich besonders AEG und Clatronic. Einen Tiefentladeschutz für die Autobatterie boten aber nur die Exemplare von Campingaz und Dometic. Alle Boxen waren alternativ zu 12 Volt Gleichstrom auch mit 230 Volt Wechselstrom zu betreiben. Somit lässt sich Kühlgut zuhause, auf dem Campingplatz oder im Ferienhaus vorkühlen.

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Foto: dpa, mbk wok

Ein eher schwaches Bild gab im Test das Gros der Boxen in puncto Ladungssicherung ab. Mit dem Sicherheitsgurt im Auto ließen sich ausschließlich die Exemplare von AEG und Ezetil verbinden.

Grundsätzlich eignen sich die getesteten thermoelektrische Boxen nicht nur zum Kühlen: Kehrt sich die Richtung, in der der Strom das Kühlelement durchfließt um, lassen sich Lebensmittel damit auch erwärmen und warmhalten. Allerdings boten dieses Merkmal nicht alle Testkandidaten. Eine per Schalter zu aktivierende Warmhaltefunktion war bei Clatronic, Dometic und Severin vorhanden.

Alles in allem zeigte der Test von GTÜ und ACE: Wer nicht auf eine hohe Kühlung von Lebensmitteln oder gar Medikamenten um den Gefrierpunkt und bei klimatisch extremen Bedingungen angewiesen ist, sondern den zeitlich beschränkten Einsatz im Urlaub oder beim Hobby im Auge hat, ist mit thermoelektrischen Kühlboxen gut bedient.

(csr)
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