Expertentipps Autokauf: Worauf Sie jetzt achten müssen

Berlin (RPO). Abwrackprämie und Kfz-Steuer: Was folgt aus beiden Faktoren nun für Autokäufer? Zuschlagen beim günstigsten Neuwagen? Oder zugleich auf ein möglichst sparsames Auto achten? Experten empfehlen eine gesunde Mischung.

Kfz-Steuer - wer zahlt, wer spart
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Die Abwrackprämie ist bei vielen Autofahrern derzeit das Topthema. Nach langer Kaufzurückhaltung haben die 2500 Euro Zuschuss vom Staat nun offenbar wieder das Interesse der Verbraucher an einem Neuwagen geweckt. Die Händler jedenfalls, heißt es, könnten sich vor Anfragen kaum retten.

Viele Unternehmen haben bereits reagiert und ködern Verbraucher mit besonders günstigen Schnäppchenangeboten. Doch wer sich dazu entschließt, sein Altauto im Tausch gegen einen Neuwagen in die Schrottpresse zu geben, sollte nicht nur auf möglichst günstige Anschaffungskosten schielen. Auch die Umwelteigenschaften des "Neuen" sollten eine Rolle spielen.

Steuern und Spritkosten sparen

Fahrer eines Neuwagens mit niedrigem Verbrauch sparen aber nicht nur Steuern, sondern auch Spritkosten. Zwar seien die Preise für Diesel und Benzin derzeit im Keller, sagt Gerd Lottsiepen. Es sei aber "ganz eindeutig", dass die Preise langfristig wieder steigen. "Irgendwann wird die Wirtschaft wieder anspringen und der Energiebedarf wieder größer. Sprit wird dann wieder deutlich teurer."

Fünf bis sechs Liter

Die Aussicht auf Steuer- und Kostenvorteile beim Tanken sprächen aber beim "Abwracken" eindeutig für einen sparsamen Neuwagen, so Lottsiepen. Als Richtgröße beim Verbrauch empfiehlt er bei Dieseln einen Schnitt von etwa fünf Litern. Ein neuer Benziner sollte nicht mehr als sechs Liter verbrauchen.

Obamas Aufruf

Vor dem Hintergrund jüngster Äußerungen von US-Präsident Barack Obama zur Entwicklung der amerikanischen Autoindustrie sei zu erwarten, dass mehr US-Verbraucher auf sparsame Dieselfahrzeuge umsteigen werden. Dann könnte Dieselsprit auf den Weltmärkten knapp werden - und an der Zapfsäule deutlich teurer. Kaufinteressenten empfiehlt er daher zu prüfen, ob sich ein Diesel für sie tatsächlich rechnet, oder ob nicht doch ein sparsamer Benziner die bessere Alternative ist.

(tmn)
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