Pflegetipps für die kalte Jahreszeit Das Cabrio winterfest machen

Herbst und Winter gelten nicht gerade als die schönsten Momente im Leben eines Cabrio-Fahrers. Denn so aufwendig die Verdeckkonstruktion aus Stoff und Kunstfasern auch sein mag, bei Nieselregen stellt sich im geschlossenen Open-Air-Modell schnell die Atmosphäre eines missratenen Zeltlagers ein.

Herbst und Winter gelten nicht gerade als die schönsten Momente im Leben eines Cabrio-Fahrers. Denn so aufwendig die Verdeckkonstruktion aus Stoff und Kunstfasern auch sein mag, bei Nieselregen stellt sich im geschlossenen Open-Air-Modell schnell die Atmosphäre eines missratenen Zeltlagers ein.

Abhilfe schaffen dann Hardtops. Wer aber mit weichem Dach weiter fahren will, sollte doch zumindest einige Pflegetipps beachten. Spätestens nach den ersten Frostnächten gilt es, darauf zu achten, dass das Auftausalz des Winterdienstes regelmäßig herunter gewaschen werden muss. Der ADAC in München weist aber darauf hin, dass Cabrios nur dann in die Waschstraße dürfen, wenn es der Hersteller explizit erlaubt. Wer morgens mit dem Eiskratzer für Durchblick sorgt, der muss bei einer Plastik-Heckscheibe ganz besonders behutsam sein, damit er keine bleibenden Spuren auf dem Plastik hinterlässt.

Autofahrer, die solche Mühen scheuen und ihr Cabrio den Winter über lieber in der Garage parken, haben laut ADAC ebenfalls entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Zu empfehlen ist demnach eine gründliche Fahrzeugwäsche, bei der auch Unterboden und Motor gereinigt werden sollten. Das Verdeck ist mit klarem Wasser zu säubern, hartnäckige Flecken sind nach den Vorgaben der Bedienungsanleitung zu entfernen und Gummidichtungen mit Glycerin geschmeidig zu halten. Volltanken verhindert Korrosion im Tank und Frostschutzmittel Schäden im Kühlsystem. Steht das Cabrio dann in der Garage, sollten die Fenster zwecks Belüftung einen Spalt offen stehen, der Reifendruck ist um 0,5 bar zu erhöhen.

Wer seinen Wagen abmeldet oder mit einem Saisonkennzeichen in die Winterruhe schickt, dem verbietet sich nicht nur die spontane Ausfahrt in die Dezembersonne, für ihn ist sogar der Parkplatz am Straßenrand tabu. Autos ohne Zulassung dürfen nur auf privaten Grundstücken abgestellt werden.

Um aber Zwangspausen oder umfangreiche Wintervorsorge unnötig zu machen, setzen immer mehr Hersteller statt eines Stoffverdecks Konstruktionen aus Glas und Stahl ein. So verwandelt sich das Cabrio im Handumdrehen in ein Coupé. Nachdem diese Technik vor rund fünf Jahren ihren Einstand beim Mercedes SLK gegeben hat, gibt es das Prinzip jetzt auch bei anderen Herstellern.

Hardtop meist eine teure Alternative

Wer bis zum großen Siegeszug des massiven Faltverdecks nicht warten möchte, der kann dem Winter mit einem Hardtop die kalte Schulter zeigen. Diese Zwischenlösung wird meist aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt und bei geöffnetem Verdeck eingebaut, so dass man zumindest Einbußen beim Kofferraumvolumen hinnehmen muss.

Außerdem hat die automobile Wintermütze ihren Preis, nur beim Porsche 911 und beim BMW Z8 gehört sie zur Serienausstattung. Ansonsten zahlen die Kunden beim Boxster laut Porsche 4049 Mark, Audi verlangt beim TT 4100 Mark, BMW führt die Hardtops in der Preisliste des 3ers mit 2100 Mark und beim Z3 mit 3800 Mark. Fiat lässt sich das Dach bei der Barchetta mit 3600 und beim Alfa Spider mit 6250 Mark bezahlen, und Peugeot bittet die 306-Fahrer mit knapp 3900 Mark zur Kasse.

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