Autohändler und Privatpersonen, die Autos zu günstigen Preisen erwerben möchten, werden häufig auf einer Autoversteigerung fündig. Auch für Anbieter kann sich diese Art des Verkaufs eignen, wenn die Auktion über einen sachkundigen Auktionator erfolgt. In der Regel werden Autoversteigerungen durch Auktionshäuser veranstaltet, doch auch die Polizei und die Bundeswehr bieten regelmäßig Versteigerungen von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen, die als Dienstfahrzeuge ausgemustert wurden, an. Die örtlichen Amtsgerichte führen zudem Zwangsversteigerungen von Autos durch.

Eine Autoversteigerung läuft genauso ab wie jede andere Auktion: Das Auto wird vorgestellt, interessierte Käufer bieten für das Auto, der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Unter Umständen fällt nach der Versteigerung eine Provision für den Auktionator an. Wer bietet, sollte wissen, dass ein Gebot verbindlich ist und derjenige, der den Zuschlag am Ende bekommt, keinen Rückzieher machen kann. Auch der Verkäufer kann von der Auktion nach Beendigung nicht mehr zurücktreten, auch dann nicht, wenn ihm der erzielte Preis nicht zusagt.

Eine Autoversteigerung ist für Verkäufer eine schnelle und umkomplizierte Lösung, um ein Auto zu verkaufen. Häufig werden jedoch keine Wunschpreise erzielt, weil sehr viele Händler mitbieten, die nach Schnäppchen suchen. Es besteht dadurch das Risiko, dass das Auto unter dem Marktwert verkauft werden muss. Käufer sollten sich die angebotenen Fahrzeuge vor Beginn der Auktion sorgfältig ansehen. Um mitbieten zu können, müssen sich Interessenten nach der Besichtigung in der Regel im Büro des Auktionshauses anmelden und ihren Personalausweis vorlegen.