Cool und trotzdem sicher? Fahrradhelme für Kinder im ADAC-Test 2013

Düsseldorf · Wie schwer es ist, Kinder und Jugendliche davon zu überzeugen, einen Fahrradhelm zu tragen, wissen die meisten Eltern: Sicherheitsargumente interessieren kaum, nur die Optik zählt. Der ADAC hat jetzt klassische und angesagte Freestyle-Helme getestet.

Fahrradhelme im ADAC-Test 2013
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Diese sind gerade bei Kindern angesagt. Ergebnis: Die Freestyler stehen den Klassikern in puncto Sicherheit kaum nach.

Die Spitzenplätze mit der Note "gut" belegen zwar die klassischen Helme Limar 242 und KED Meggy Originals, aber auf Platz 3 und 4 folgen mit einem "befriedigend" gleich zwei Freestyle-Produkte: Der Kid 3 von UVEX und der Abus Scraper Kid.

Sichtbarkeit im Dunkeln

Jeweils zwei Hersteller beider Helmtypen versäumten es komplett, für die Sichtbarkeit ihrer Produkte im Dunkeln zu sorgen. Es waren weder Reflektoren, noch Licht angebracht. Die mangelhafte Erkennbarkeit der Produkte von Casco, Giro, POC und Bell führen zu einer Abwertung der Gesamtnote auf "ausreichend". Fazit der ADAC Tester: Ganz besonders für Kinder ist ein Helm ohne Reflektoren oder aktivem Licht nicht akzeptabel.

Kopfverletzungen bei Radfahrern

Bei Radfahrern sind schwere Kopfverletzungen besonders dramatisch und enden oftmals sogar tödlich. Mit 54 Prozent sind die Schädel von Radfahrern bei Unfällen sogar überproportional häufig in Mitleidenschaft gezogen. Bei Motorradfahrern (26 Prozent), Pkw-/Lkw Insassen (32 Prozent) und Fußgängern (42 Prozent) ist dies teilweise deutlich seltener der Fall. Das hat die ADAC Unfallforschung in einer aktuellen Untersuchung von rund 12 000 Unfällen seit 2005 ermittelt. Analysiert wurden sowohl Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern als auch Alleinunfälle. 2011 verunglückten laut Statistischem Bundesamt 399 Fahrradfahrer tödlich, die vorläufige Zahl für 2012 lautet 406.

(jco/sgo)
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