Ratgeber Auto Klimaanlage nur bei längeren Fahrten einschalten

Berlin · Wer sich bei Hitze ans Steuer setzt, freut sich über kühlende Luft aus dem Gebläse. Trotzdem sollten Autofahrer sparsam mit der Klimaanlage umgehen, rät Anja Smetanin vom ökologisch orientierten Verkehrsclub Deutschland (VCD). Denn kalte Luft kostet.

"Beim Betrieb kann sich der Spritverbrauch um bis zu zwei Liter auf 100 Kilometern erhöhen", erklärt sie. Der Kühleffekt tritt bei Fahrten unter fünf Kilometern aber kaum ein. "Es reicht dann, die Fenster aufzumachen."

Vor der Fahrt sollte man den Wagen stoßlüften - dann hat die Klimaanlage weniger zu tun. Die Fenster werden nach Fahrtbeginn aber wieder geschlossen. Die Anlage schaltet man am besten zunächst auf die erste Stufe und dreht sie erst nach ein paar Minuten richtig auf.

Spritfresser Klimaanlage, Sitzheizung & Co.
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Foto: dapd

Wird die kalte, schwere Luft in den Fußraum gelenkt, bleibt sie auch dort. Strömt sie gegen die Windschutzscheibe, verteilt sie sich besser. Einige Automatik-Klimaanlagen können verschiedene Bereiche im Fahrzeug individuell kühlen.

Wer allein im Auto sitzt, sollte dann auch nur den Fahrerplatz kühlen und die anderen Bereiche auslassen, um Sprit zu sparen, empfiehlt die VCD-Sprecherin.

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Kühlen mit Köpfchen ist auch wichtig für das Wohlbefinden. Zu niedrige Temperaturen sind nicht gesund. Im Wagen sollte es generell nicht mehr als sechs Grad kälter sein draußen. "Nicht, dass Sie aussteigen und umfallen", sagt Smetanin. Wer die kalte Luft zudem direkt auf den Körper richtet, riskiert eine Erkältung durch Zugluft.

Zwischen 21 und 23 Grad gilt für den Körper als ideale Temperatur. Alle zwei Jahre sollten Autofahrer die Dichtigkeit der Klimaanlage in der Werkstatt prüfen lassen, damit kein Kältemittel verloren geht.

(dpa)
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