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Gebrauchtwagen der Woche Volvo S40/V40: Qualität braucht Zeit

München (RPO). 1996 entschied Volvo, mit der Limousine S40 und dem Kombi V40 eine neue kompakte Modellreihe aufzulegen. In den Anfangsjahren haperte es allerdings mit der Qualität, wie die Pannenstatistik belegt.

Volvo V40 (bis 2004)
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Volvo V40 (bis 2004)

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Foto: Hersteller

Volvo verteidigt seit Jahren erfolgreich den Ruf, sichere Autos zu bauen. Die Limousine S40 und der Kombi V40 machen hier keine Ausnahme. Trotzdem waren diese Modelle für den schwedischen Hersteller ein Schritt in eine neue Richtung: Sie stellten bei ihrer Einführung eine neue, kompaktere Modellreihe dar, die zudem gemeinsam mit dem Carisma von Mitsubishi in einem Werk in den Niederlanden gebaut wurde.

Der gute Ruf in Sachen Sicherheit litt darunter nicht, wohl aber das Qualitätsimage, wie der ADAC festgestellt hat. Laut ADAC zeigen die kompakten Volvo-Modelle aber ebenfalls, dass sich die Fahrzeugqualität mit gezielten Maßnahmen verbessern lässt. Beim S40 und V40 gilt, dass ältere Fahrzeug mehr Macken aufweisen als jüngere.

So stellte man besonders bei den Anfangsmodellen undichte Motoren fest. Beim Turbodiesel rutschte manchmal der Schlauch des Laders ab. In den Baujahren 1998 bis 2002 wurden öfter nasse Zündkerzen registriert, die Wegfahrsperren der Baujahre 1998 und 1999 neigten zu Störungen. Außerdem wurden in den Baujahren 1997 und 1998 übertrieben laut arbeitende Kompressoren der Klimaanlage festgestellt. Für das Baujahr 1998 stehen auch hakende Schaltungen.

Nachfolger 2004

Auf den Markt kamen S40 und V40 1996. Ein Facelift erhielt die Baureihe im Jahr 2000, der Nachfolger stand dann 2004 bei den Händlern. Trotz mancher Mängel gelten die Autos als zuverlässig, auch das ordentliche Raumangebot wird gelobt. Besonders in späteren Modellen findet sich eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.

Das Motorenangebot variiert je nach Baujahr: Bei frühen Modellen leisten die Benziner meist zwischen 77 kW/105 PS und 90 kW/122 PS - es gab aber auch besonders sportliche Ausführungen mit 147 kW/200 PS und im Nachfolgemodell sogar mit 162 kW/220 PS. Die Dieselmotoren begannen mit Leistungen zwischen 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS, später kamen Aggregate mit bis zu 132 kW/180 PS hinzu.

In Deutschland war und ist vor allem die Kombiversion V40 beliebt, was sich auch auf die Gebrauchtpreise auswirkt. Eine Limousine S40 1.6 von 1997 kostet laut Schwacke-Liste noch 3600 Euro, ein Kombi V40 1.6 aus dem gleichen Jahr wird mit 4350 Euro gehandelt. Rund 10.100 Euro werden für einen V40 1.6 Sport aus dem Jahr 2003 verlangt.

(tmn)
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