Rückrufe: Fehler bei Airbags am häufigsten

Der ADAC hat 1,3 Millionen Rückrufe ausgewertet.

Fehler bei Airbags haben im vergangenen Jahr den größten Teil der Auto-Rückrufe verursacht. Das teilt der ADAC mit, der eine Rückrufbilanz für 2016 erstellt hat.

Die Airbags haben einen Anteil von mehr als 90 Prozent innerhalb ihrer Baugruppe, zu der auch Gurtstraffer und Kopfstützen gehören. Diese Gruppe wiederum betraf 56 Prozent der beim ADAC erfassten Rückrufe von insgesamt 1,3 Millionen Autos in Deutschland. Schwierigkeiten bei Fenstern, Türen und Karosserie lagen in der Statistik auf dem zweiten Platz (14 Prozent). Fehler bei Wegfahrsperre und Zündung erreichten mit sieben Prozent Platz drei.

Die auf einer Internetseite veröffentlichte und seit 1995 gepflegte Datenbank können auch Käufern von Gebrauchtwagen Informationen über Anzahl und Art der Rückrufe bei den gewünschten Modellen bieten, erklärte der Autoclub.

Falls der Verkäufer nicht die Nachweise aller nötigen Rückrufmaßnahmen liefern kann, gibt der ADAC folgenden Tipp: Mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) gehen Interessenten am besten zu einem Vertragshändler und bitten ihn, die Daten abzugleichen. Denn liegt ein erforderlicher, aber noch nicht umgesetzter Rückruf schon länger zurück, könnte das Kraftfahrt-Bundesamt die FIN gesperrt haben. Und erst wenn die Probleme behoben worden sind, darf der neue Halter das Auto ummelden.

(tmn)
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