Klee, Trauben, Pfennig, Fischschuppe Die besten Glücksbringer für ein gutes neues Jahr

Berlin · Für ein gutes neues Jahr werden viele Hilfsmittel bemüht. Oft haben die Glücksbringer eine lange Tradition. Wussten Sie etwa, das eine Fischschuppe das Jahr verbessert?

 Das Kleeblatt soll besonders für Reisende eine besondere Bedeutung haben.

Das Kleeblatt soll besonders für Reisende eine besondere Bedeutung haben.

Foto: dpa, cas hpl

FEUERWERK: Schon heidnische Germanen versuchten, böse Geister mit Licht und Lärm zu verjagen. Daraus entwickelte sich das Feuerwerk zu Silvester als Ausdruck der Hoffnung auf ein glückliches neues Jahr.

NEUJAHRSGEBÄCK: Wer zu Neujahr eingeladen wird, bringt nach altem Brauch einen selbst gebackenen Hefekranz oder eine Neujahrsbrezel als Glücksbringer mit. An das Vieh verfütterte Reste des Neujahrsgebäcks sorgen angeblich für Gesundheit der Tiere und Wohlstand des Bauern.

GLÜCKSKLEE: Bei den Kelten sollte Klee bösen Zauber abwehren und magische Kräfte verleihen. Im Mittelalter wurde vierblättriger Klee in die Kleidung genäht, um Reisende vor Unglück zu bewahren. Aber nur zufällig gefunden soll er Glück bringen. Klee-Töpfchen, wie sie vor Silvester verkauft werden, sind als Glücksbringer demnach untauglich.

GLÜCKSSCHWEIN: Das Borstenvieh wurde vermutlich bereits vor 2000 Jahren wegen seiner Fruchtbarkeit zum positiven Symbol. Wer "Schwein" hat, gilt darum auch ohne Schnitzel auf dem Tisch als Glückspilz.
Heute wird es an Neujahr oft als Marzipanschweinchen verschenkt.

FISCHSCHUPPE: Eine Schuppe vom Silvesterkarpfen glänzt angeblich wie Münzgeld. Darum erhoffte man sich früher Reichtum, wenn man sie im neuen Jahr in der Geldbörse mittrug.

GLÜCKSPILZ: Der Fliegenpilz wurde wegen seiner berauschenden Wirkung einst mit Zauberei in Verbindung gebracht. Weil er angeblich Dämonen vertreiben konnte, wurde daraus der sprichwörtliche "Glückspilz".
Heute ist er ein beliebter Schmuck auf dem Silvestertisch.

GLÜCKSPFENNIG: Glücksgeld ist einem alten Brauch zufolge die erste Münze, die einem Kind vom Taufpaten geschenkt und aufgehoben wird.
Daraus wurde der Glückspfennig zum Jahreswechsel. Doch nur blank poliert zieht er weiteres Geld an.

GLÜCKSKÄFER: Heute gilt nur noch der Marienkäfer als krabbelnder Glücksbote. Aus Schokolade oder als Plastik-Deko wird er gern zum Jahreswechsel überreicht. Einst brachte jeder Käfer Glück - wenn er mit der linken Hand gefangen und in der Hosentasche aufbewahrt wurde.

GLÜCKSTRAUBEN: In Spanien endet das alte Jahr traditionell mit zwölf Glockenschlägen. Als Glücksbringer für das neue Jahr wird zu jedem Ton eine von zwölf "uvas de la suerte" (Trauben des Glücks) gegessen.
Es gibt sie abgezählt in Plastiktüten oder Konservendosen zu kaufen.

GLÜCKSLAMM: Kinder in Rumänien tragen in der Neujahrsnacht ein neugeborenes Lamm durch die Straßen. Es zu streicheln, soll Glück bringen. Auch die Kinder haben etwas davon, denn sie lassen sich den Service von jedem abergläubischen Menschen bezahlen.

(dpa)
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