Vierzylinder für den Boxster und Cayman

Porsche verpasst beiden Wagen im Frühjahr eine neue Motorisierung nach historischem Vorbild.

Porsche bereitet den nächsten Kulturschock für die Sportwagengemeinde vor. Wenn der Stuttgarter Hersteller im neuen Jahr die Baureihen Boxster und Cayman überarbeitet hat, bekommen die beiden Mittelmotor-Sportwagen nicht nur einen neuen Namen und werden als Baureihe 718 vermarktet. Zum ersten Mal werden anstelle der bisherigen Sechszylinder-Boxermotoren Vierzylinder mit Turbolader eingebaut, teilt das Unternehmen mit.

Außerdem will Porsche die beiden Baureihen technisch und optisch näher zusammenführen und zugleich die Preispositionierung schärfen: Genau wie beim großen Bruder 911 soll der Roadster dann mehr kosten als das Coupé. Details zu dem für das späte Frühjahr erwartetet Facelift nannte der Hersteller nicht.

Die Baureihennummer 718 hat Porsche mit Bedacht gewählt. So nehmen die Zweisitzer Bezug auf einen 718, der Ende der 1950er Jahre das Urmodell 356 beerbt und es mit einem Vierzylinder-Boxer zum Seriensieger bei vielen Rennen gebracht hat. Obwohl der 718 damals stärker und schneller als die Konkurrenz war, würde die Leistung für die Neuauflage nicht genügen. Denn mehr als 104 kW/142 PS waren beim Original nicht drin. Heute geht es bei Boxster und Cayman auf bis zu 283 kW/385 PS.

(tmn)
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