Medienbericht VW plant offenbar "Amnestie" für geständige Mitarbeiter

Frankfurt · Volkswagen plant einem Medienbericht zufolge ein Kronzeugen-Programm für Mitarbeiter, die in die Abgasaffäre verstrickt sind und ihre Beteiligung an den Manipulationen von Dieselmotoren gestehen. Auf diese Weise sollen die Ermittlungen vorangetrieben werden.

 VW-Chef Matthias Müller.

VW-Chef Matthias Müller.

Foto: afp, ej

Das berichten "Süddeutsche Zeitung", "WDR" und "NDR" am Freitag. Für Vorstände und andere hoch dotierte Manager gelte die Regelung aber nicht.

Vorstandschef Matthias Müller habe Anfang Oktober bei einer Betriebsversammlung versprochen, wer zur Aufklärung beitrage und die Wahrheit sage, habe "keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen" zu befürchten, heißt es in dem Bericht. "Warum sollten die Leute auspacken und sich selbst belasten, wenn sie nichts davon haben?", heißt es unter Berufung auf die Konzernspitze weiter.

VW wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher sagte lediglich, die Untersuchungen der externen und internen Ermittler liefen auf Hochtouren.

(REU)
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