Energie Das Haus dämmen - Tipps für Fassade und Co.

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 Die richtige Dämmung hilft beim Energiesparen.

Die richtige Dämmung hilft beim Energiesparen.

Foto: travellight/Shutterstock.com

Das Stichwort Fassadendämmung wird mehr und mehr zum Thema, denn mit der richtigen Dämmung lässt sich Energie sparen. Wir verraten, welche verschiedenen Systeme es für Fassade und Innenbereich gibt und wann der richtige Zeitpunkt zum Dämmen ist.

Die Statistiken bestätigen es: "In einem beispielhaften Einfamilienhaus lassen sich allein durch die Dämmung der Außenwände jährlich 8000 bis 9000 Kilowattstunden Energie einsparen", so Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Das seien rund 25 Prozent des gesamten Energieverbrauchs, je nach Beschaffenheit des Hauses.

Neben der Nutzng erneuerbarer Energien ist die Wärmedämmung von Fassaden somit ein wertvoller Bestandteil der Energiewende. Wirtschaftlich besonders sinnvoll ist die Dämmung, wenn das Haus ohnehin saniert werden soll. Optimal ist der Zeitpunkt hierfür, wenn für Fassaden und Außenwände eh ein neuer Anstrich geplant ist, so Wolfgang Setzler vom Fachverband Wärmedämmung. Dann seien die Mehrkosten für Putz und Anstrich pro Quadratmeter überschaubar und auch das Gerüst muss nur einmal aufgestellt werden.

Es gibt eine große Auswahl verschiedener Systeme. "Eine kostengünstige Lösung zur Verbesserung des Wärmeschutzes von Putzfassaden sind Wärmedämm-Verbundsysteme", so Werner Eike-Hennig vom Institut Wohnen und Umwelt (IWU). Dabei kommt der Dämmstoff außen auf das Mauerwerk oder auf eine intakte Putzschicht. Besonders beliebt seien Wärmedamm-Verbundsysteme auf Polystyrol-Basis. Dieses System werde von etwa 80 Prozent der Bauherren genutzt, so Setzler. Alternative Stoffe sind Stein- und Glaswolle, Hartschaum, Holzweichfaser- und Zelluloseplatten.

Bei alten Gebäuden reduzieren auch vorgehängte Fassaden den Heizbedarg, sagt Eike-Hennig. Dabei kommen Holz, Faserzement, Naturstein, Metall- und Tonplatten oder Glas über eine Unterkonstruktion aus Holzlatten oder Aluminiumprofilen auf die Wand. Zwischen Vorhang und Mauerwerk klemmen dann die Wärmedämmplatten. Die Kosten sind hier höher als bei den regulären Methoden zur Dämmung. Der Hausbesitzer muss mit Gesamtkosten von 100 bis 300 Euro pro Quadratmeter rechnen.

An Denkmälern und Häusern mit aufwendigen Fassaden wie Fachwerk kann die Außenwand nicht verdeckt werden. Hier muss man innen dämmen. Hierfür gibt es beispielsweise auf Deckplatten verklebtes Dämmmaterial oder auch Dämmstoffe, die konkret zur Anbringen zwischen Holzlatten geeignet sind. Gerade bei der Innendämmung muss auch nicht alles auf einmal umgesetzt werden, man kann auch Raum für Raum vorgehen. Diese Maßnahmen sollte man ebenfalls mit der Renovierung verbinden, also wenn das Zimmer ohnehin neu tapeziert wird.

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