Kolumne Energiepolitik neu ausrichten

Die Bundeskanzlerin hat die Energiewende in Deutschland maßgeblich herbeigeführt – und sie wird dieses ehrgeizige Projekt in den kommenden Jahren auch weiter betreiben (müssen). Ein Weiter-so wird es allerdings nicht geben können. Dafür ist in der Vergangenheit zu viel aus dem Ruder gelaufen. Die neue Regierung sollte deshalb die nun anstehende politische Neuformierung nutzen, die Energiepolitik neu auszurichten. Nicht wenige Regierungspolitiker der vergangenen Wahlperiode sind in den zurückliegenden Monaten zu der Erkenntnis gekommen, dass die Strategie zur Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien zum Teil auf falschen Voraussetzungen basierte. Zum Teil wurden auch die gesetzlichen Weichen falsch gestellt, etwa bei der Solarförderung. Jetzt besteht die Chance für Korrekturen! Es ist Zeit, das Tempo der Energiewende zu drosseln. Nur dann können künftig jederzeit Korrekturen vorgenommen werden, ohne das Projekt an sich zu gefährden. Das gilt vor allem für die Förderung der erneuerbaren Energien. Diese muss für die Verbraucher bezahlbar sein und sie sollte vor allem technologieoffen erfolgen. "Weniger Tempo" lautet auch das Motto für die Steigerung der Energieeffizienz von Wohngebäuden. Wer die Eigentümer zu sehr in teure Energiesanierungen drängt, erreicht am Ende zweierlei: enttäuschte Eigentümer und Mieter sowie schon nicht mehr messbare CO2-Einsparungen. Wer mit der Energiewende vorankommen möchte, sollte die Menschen mitnehmen und nicht über ihre Köpfe hinweg entscheiden – schließlich muss alles wirtschaftlich! Rolf Kornemann

Die Bundeskanzlerin hat die Energiewende in Deutschland maßgeblich herbeigeführt – und sie wird dieses ehrgeizige Projekt in den kommenden Jahren auch weiter betreiben (müssen). Ein Weiter-so wird es allerdings nicht geben können. Dafür ist in der Vergangenheit zu viel aus dem Ruder gelaufen. Die neue Regierung sollte deshalb die nun anstehende politische Neuformierung nutzen, die Energiepolitik neu auszurichten. Nicht wenige Regierungspolitiker der vergangenen Wahlperiode sind in den zurückliegenden Monaten zu der Erkenntnis gekommen, dass die Strategie zur Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien zum Teil auf falschen Voraussetzungen basierte. Zum Teil wurden auch die gesetzlichen Weichen falsch gestellt, etwa bei der Solarförderung. Jetzt besteht die Chance für Korrekturen! Es ist Zeit, das Tempo der Energiewende zu drosseln. Nur dann können künftig jederzeit Korrekturen vorgenommen werden, ohne das Projekt an sich zu gefährden. Das gilt vor allem für die Förderung der erneuerbaren Energien. Diese muss für die Verbraucher bezahlbar sein und sie sollte vor allem technologieoffen erfolgen. "Weniger Tempo" lautet auch das Motto für die Steigerung der Energieeffizienz von Wohngebäuden. Wer die Eigentümer zu sehr in teure Energiesanierungen drängt, erreicht am Ende zweierlei: enttäuschte Eigentümer und Mieter sowie schon nicht mehr messbare CO2-Einsparungen. Wer mit der Energiewende vorankommen möchte, sollte die Menschen mitnehmen und nicht über ihre Köpfe hinweg entscheiden – schließlich muss alles wirtschaftlich! Rolf Kornemann

Der Autor ist Präsident von Haus und Grund Deutschland

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort