Gefahr für die Finanzierung

Steigende Zinsen können das Vorhaben massiv verteuern.

Die Zinsen sind nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau. Allerdings haben die Hypothekenzinsen seit einigen Wochen wieder angezogen, erklärt der Bundesverband deutscher Banken. Kommt es tatsächlich zu einer Zinswende, kann das bei einer Immobilienfinanzierung schnell ins Geld gehen. Ein Beispiel: Steigt der Zins von 1,8 auf 2,8 Prozent, bedeutet das bei einem Darlehen von 100 000 Euro höhere Zinskosten von 1000 Euro im Jahr.

Hausbesitzer, die sich gegen steigende Zinsen wappnen wollen, können mit ihrer Bank ein sogenanntes Forward-Darlehen vereinbaren. Damit lässt sich der niedrige Hypothekenzins für die spätere Anschlussfinanzierung sichern. Allerdings müssen Kunden dabei einen Preisaufschlag zahlen.

Möglich ist bei Auslaufen der Zinsbindung auch ein Wechsel des Kreditgebers. Kunden müssen in diesem Fall allerdings die Kosten für eine Umschuldung - wie etwa die Umschreibung der Grundschuld auf ein anderes Kreditinstitut - berücksichtigen. Wichtig zu beachten: Kommt es nicht zu einem Zinsanstieg, können Kunden nicht einfach aus dem neuen Kreditvertrag aussteigen. Denn ebenso wie die Bank muss sich auch der Kreditnehmer an den vertrag halten.

(tmn)
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