Holzhaus Nachhaltige Forstwirtschaft mit Zertifikat

Düsseldorf · Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen im 21. Jahrhundert. Der Begriff stammt dabei ursprünglich aus dem Bereich der Forstwirtschaft und wurde dort schon vor Jahrhunderten eingeführt. Denn bei einer so langsam wachsenden Ressource wie Bäumen ist es eben nicht ausreichend, die heute benötigten Mengen zu fällen, abzutransportieren und zu verarbeiten.

Holzhaus: Nachhaltige Forstwirtschaft mit Zertifikat
Foto: Norbert Rosing

Wenn dieses kontinuierlich und ohne einen nachhaltigen Ansatz geschieht, würden auch große Waldgebiete auf Dauer nicht nachwachsen können und statt dessen der freiwerdende Platz von schneller wachsenden Pflanzen bevölkert und übernommen werden. Die Auswirkungen nicht nachhaltiger Forstwirtschaft sind weltweit zu erkennen, wenngleich sie stellenweise auch gewünscht waren.

So wurden die einst üppigen Waldbestände des heutigen Hollands in der Vergangenheit alle gerodet, heute gibt es kaum noch Waldgebiete in den Niederlanden. Um dieses zu verhindern und die Wälder in ihrer Substanz nicht zu gefährden, wurde eine nachhaltige Forstwirtschaft eingeführt, die später auch auf die Landwirtschaft ausgeweitet wurde.

Diese sagt im Grundsatz aus, dass gefällte Bäume durch neu angepflanzte ersetzt werden und nicht mehr Bäume aus dem Wald entnommen werden, als im gleichen Zeitraum nachwachsen können. So lässt sich auf eine langfristige Perspektive sicherstellen, dass die Baumbestände geschützt werden und der Wald im Kern erhalten bleibt.

Die nachhaltige Forstwirtschaft wird etwa in Österreich durch die PEFC-Zertifizierung nachgewiesen, und Holzabnehmer wie der Fertighausbauer Pichler Haus haben bereits 2009 als erstes Unternehmen in Österreich diese Zertifizierung erreicht. So können Kunden mit ihrem neuen Fertighaus nicht nur ökologisch Wohnen, sondern auch mit einem guten Umweltgewissen einziehen.

Naturgemäß sind in einem Holzhaus sehr große Mengen an alten Bäumen verarbeitet, nur sie können große Bretter und Balken liefern, die für die Statik und Isolierung entscheidend sind. Und da die betroffenen Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden, entsteht auf Sicht kein Nachteil für die Bewohner des komplexen Ökosystems Wald und dessen menschliche Besucher mit Wunsch nach freier Natur.

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