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Dach aus Naturstein: Schiefer Schieferplatten - Besonderheit auf dem Dach

Düsseldorf · Die natürliche Farbgebung und die vielseitigen Verlegungsvarianten machen ein Dach mit Schieferplatten attraktiv. Aber auch die Ökobilanz ist hervorragend.

Schieferplatten, die für die Dacheindeckung, als Wandbeschlag oder als Bodenbelag eingesetzt werden können, sind ein altes Baumaterial, das schon von den Römern eingesetzt wurde. Als Schiefer werden Sedimentgesteine bezeichnet, die in schmale Platten gespalten werden können. Die Gesteine sind mehrere Millionen Jahre alt und können, je nachdem wo sie abgebaut werden, unterschiedlich aussehen. Die Schieferdachplatten werden in Deutschland in sechs Bergwerken bzw. Tagebauten abgebaut, u. a. in Theuma (Sachsen), Bad Fredeburg (NRW) sowie in Lotharteil (Bayern). Schiefer wird aber auch in anderen Ländern abgetragen, z. B. in Spanien und Frankreich.

Schieferplatten auf dem Dach

Ein Schieferdach zeichnet sich durch seine hervorragende Beständigkeit aus. Schiefer ist ein Naturgestein, das während eines Menschenlebens nicht ersetzt werden muss. Im Gegensatz zu Dachziegeln werden die Platten zudem nicht lose verlegt, sondern auf eine Holzschalung genagelt. Dadurch wird das Dach nicht durch Wettereinflüsse wie Sturm, Starkregen oder Hagel beschädigt. Die Kosten für ein Schieferdach variieren je nach Deckmodell. Günstig ist die Fischschuppendeckung oder die Lotharheiler Deckung. Aufgrund der Modernisierung der Förderungstechniken sind Schieferdächer wieder bezahlbar geworden. Heutzutage werden etwa fünf Millionen Quadratmeter Schieferdächer pro Jahr verlegt.

Hervorragende Ökobilanz von Schieferdächern

Schiefer ist ein Naturstein mit hervorragender Ökobilanz hat: So lassen sich bei einer fachgerechten Entsorgung etwa 90 Prozent der verwendeten Materialien einer Schieferdacheindeckung wieder verwerten. Schiefer gilt als normaler Bauschutt; gemahlen verbessert Schiefer sogar den Boden. Schieferdächer eignen sich außerdem ideal zur Wärmedämmung, da das Gestein von Natur aus Wärme speichert. In Kombination mit modernen Elementen zur Dämmung von Schieferdächern, die auf die Holzverschalung genagelt werden, können Hausbesitzer ihre Energiekosten deutlich senken. Die Wärmedämmung von Schieferdächern ist auch nachträglich möglich und wird in vielen Fällen sogar vom Staat gefördert.

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