Kritik an Kombi-Darlehen

Verbraucherschützer raten von Immobilienkrediten mit Bausparvertrag ab.

Zur Finanzierung einer Immobilie können Verbraucher ein Kombidarlehen abschließen. Das Produkt verbindet einen Immobilienkredit und einen Bausparvertrag. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät jedoch von diesem Finanzierungsmodell ab. Nach Angaben der Verbraucherschützer sei das komplexe Finanzierungsmodell in der Regel teurer als ein normales Annuitätendarlehen. Darüber hinaus kritisieren sie, dass es Probleme beim Umschulden geben kann. Das gilt insbesondere, wenn der Auszahlung des Guthabens nicht die Bausparkasse, sondern die kreditgebende Bank zustimmen muss.

"Die pauschale Kritik der Verbraucherzentrale ist für uns nicht nachvollziehbar", erklärt dagegen der Verband der Privaten Bausparkassen. "Der Kunde findet bei Bausparkassen attraktive Angebote, mit denen er gut fährt." Der Verband verweist auf Testergebnisse bei Zinsvergleichen.

Bei einem Kombidarlehen zahlen Verbraucher monatlich einen Betrag in einen Bausparvertrag ein - mit der angesparten Summe können sie Jahre später, wenn der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, den Kredit tilgen. Das Darlehen können sie zur Finanzierung nutzen und müssen zunächst nur die Zinsen zahlen.

(tmn)
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