Kolumne Neue Arbeitswelten

Die immer weiter fortschreitende Internationalisierung beziehungsweise Globalisierung bringt nicht nur grundlegende Veränderungen hinsichtlich der Kommunikation von Unternehmen mit sich, sondern hat auch einen massiven Einfluss auf Arbeitsplatzkonzepte.

Dabei werden klassische Bürostrukturen mehr und mehr verdrängt. Bei der Planung und Realisierung der "neuen Arbeitswelten" stehen drei Themenbereiche im Mittelpunkt: Zum einen die Schaffung eines flexiblen Arbeitsumfeldes, oftmals Großraumkonzepte in Kombination mit einer Mehrfachbelegung von Arbeitsplätzen, sowie mit Besprechungsräumen und kreativen Rückzugsmöglichkeiten (Think Tanks), und zum anderen die mit diesen Raumkonzepten einhergehende Reduzierung der Mietfläche, die letztendlich zu Kosteneinsparungen führt. Darüber hinaus kommt der Technologieausstattung, wie zum Beispiel WLAN-Netzen, innovativen Telefon- und Medientechniken, eine weitere wichtige Rolle zu.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die neuen Arbeitswelten in jedem Fall bedeutende Auswirkungen auf die Bürovermietungsmärkte haben werden. Je mehr Unternehmen sich zukünftig für solche neue Arbeitsplatzkonzepte entscheiden, desto stärker wird auch die durchschnittliche Mietfläche pro Kopf, die für Büroflächen bundesweit derzeit zwischen 25 und 30 Quadratmetern liegt, sinken. Nichtsdestotrotz wird in Deutschland der Büroflächenbedarf pro Kopf auch zukünftig - insbesondere vor dem Hintergrund der Arbeitsstättenrichtlinien - deutlich höher als in vielen anderen europäischen Ländern bleiben.

Ignaz Trombello

Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter von Colliers International Düsseldorf

(RP)
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