Steuerbescheid genau prüfen

Mögliche Fehler des Finanzamtes lassen sich durch Abgleich aufdecken.

Steuerbescheide sollten nicht einfach abgeheftet werden. Besser ist es, den Brief vom Finanzamt zu überprüfen, da stets Fehler auftreten können, erklärt der Bund der Steuerzahler. Fällt die Erstattung beispielsweise geringer aus als gedacht oder ist möglicherweise eine Nachzahlung fällig, kann sich die Überprüfung auszahlen.

Neben der Richtigkeit der allgemeinen Angaben, wie Finanzamt, Steuernummer, Steueridentifikationsnummer sowie Namen und Anschrift, sollten auch die Besteuerungsgrundlagen kontrolliert werden. Es kann zu Eingabefehlern oder Zahlendrehern kommen. Durch einen Abgleich der Angaben aus der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung des Arbeitgebers mit den Angaben aus dem Steuerbescheid können Unstimmigkeiten aufgedeckt werden.

Ist das Finanzamt von den Angaben abgewichen, sollte dazu ein Hinweis im Bescheid enthalten sein. Ist keine Erklärung aufgeführt, kann man die Behörde um Aufklärung bitten. Im Hinblick auf verfassungsrechtlich umstrittene Fragen enthalten die Steuerbescheide sogenannte Vorläufigkeitsvermerke. Diese Vermerke weisen darauf hin, dass der Sachverhalt noch Gegenstand von Gerichtsverfahren ist.

(tmn)
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