Kolumne Vor den Toren der Stadt

Diverse Studien weisen für die deutschen Großstädte im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres einen Preisanstieg für Häuser von jeweils drei Prozent aus. Düsseldorf ist bezüglich der Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes keine Ausnahme. Potenzielle Käufer suchen daher auch im sogenannten "Speckgürtel" rund um die großen Städte nach Alternativen.

Das Immobilienunternehmen Catella Property Deutschland hat deshalb für die 70 größten Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern - die sieben deutschen Metropolen ausgenommen - ein Ranking erstellt. Bei der Bewertung anhand der vier Indikatoren sozioökonomische Daten, Strukturrisiko, Liquiditätsrisiko und Standortpotenzial belegte zum Beispiel Ratingen Platz 37. Und liegt mit 46,69 Punkten knapp über dem Durchschnitt (Karlsruhe, 45,44 Punkte). Auch andere Städte im Düsseldorfer Umkreis wie etwa Neuss (Platz 41), Leverkusen (48) und Solingen (58) konnten sich im Ranking behaupten: Essen (Platz 46), Duisburg (52) und Krefeld (56) zählen bei einer weiten Definition des Speckgürtels ebenfalls noch dazu.

Für Käufer von Wohnimmobilien ist vor allem die Perspektive entscheidend. Daher wurden die oben genannten Kriterien von dem Immobilienunternehmen Catella Property Deutschland unterschiedlich gewichtet. Das Standortpotenzial ging mit dem höchsten Gewicht von 35 Prozent in die Bewertung ein. Was heißt das nun für Immobilienkäufer? Die "Top-Seven" werden weiterhin stark nachgefragt. Chancen bieten sich aber auch vor den Toren der Stadt.

Sven Bartram

Der Autor ist Certified Real Estate Analyst bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank in Düsseldorf

(RP)
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