Neu in der Firma Beim Einstand die Fettnäppchen auslassen

Essen (RPO). Wer im neuen Job seinen Einstand feiern möchte, kann sich nicht an einer einheitlichen Etikette orientieren. Ob Friseursalon oder Privatbank - die Gepfolgenheiten in Betrieben können ganz unterschiedlich sein. Deshalb gilt es, sich vor der Feier Zeit zu nehmen, um die Regeln in der Firma kennenzulernen.

Der Job-Knigge fürs Ausland
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Foto: gms

"Damit man einige der ungeschriebenen Regeln der neuen Firma kennenlernen kann, sollte man seinen Einstand nicht zu früh geben", sagt Hans-Michael Klein, Leiter der Knigge-Akademie in Essen. Je nach Größe des Betriebes könne dies bis zu drei Wochen in Anspruch nehmen. Sehr viel länger - oder gar bis zum Ende der Probezeit - sollte man seine Kollegen allerdings nicht warten lassen.

Wer seinen Einstand geben möchte, müsse eine Reihe von Punkten im Vorfeld abklären. Es gehe zum Beispiel darum, ob man während der Arbeitszeit feiern dürfe und welchen Aufwand man betreiben solle. Reichen Kaffee und Plätzchen aus, oder müssen es Prosecco und exquisite Häppchen sein? Während in einigen Betrieben Alkohol verpönt ist, gehört in anderen das Glas Sekt zum guten Ton. "Ganz wichtig ist auch, dass man die richtigen Leute einlädt", sagt Klein. Wer als Neuling bestimmte Kollegen oder Vorgesetzte vergesse, habe bei der späteren Zusammenarbeit einen schlechten Stand.

Um solche Feinheiten herauszufinden, sollte man sich im Kollegenkreis umhören. "Dabei muss man sich aber vor intriganten Menschen und Witzbolden in Acht nehmen", sagt der Karriereberater. Ein Hinweis wie "Wir geben immer eine Gulaschsuppe aus" kann in einem Kreis von Vegetariern arglistig oder als Scherz gemeint sein. Als Neuer sollte man daher unbedingt mehrere Leute fragen, welcher Einstand in der Firma üblich sei.

(afp2)
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