#5WordstoruinaJobInterview Schon nach fünf Worten ist der Traumjob weg

Düsseldorf · Mit nur fünf Worten können Bewerber die mühsame Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch zunichte machen. In sozialen Netzwerken finden sich zahlreiche Sätze, die Sie nie bei der Bewerbung sagen sollten - es sei denn, Sie wollen den Job gar nicht und finden Vorstellungsgespräche lästig.

So verbauen Sie sich den Traumjob mit wenigen Worten
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Foto: thinkstock

Im sozialen Netzwerk Twitter finden sich unter dem sogenannten Hashtag #5WordstoruinaJobInterview zahlreiche Beispiele für misslungene Bewerbungsgespräche. Auch unter dem ausgeschriebenen Stichwort #FiveWordstoruinaJobInterview gibt es in jeweils fünf Worten die Anleitung dazu, wie man als Bewerber ganz schnell dafür sorgt, dass man ganz sicher nicht eingestellt wird. Vor einigen Tagen hatte es bereits Tipps dazu gegeben, wie man möglichst schnell ein Rendezvous beendet. Ob die Sätze tatsächlich so gefallen sind, ist nicht überliefert, die Nutzer steigern sich aber zu immer skurrileren Situationen. Die Dramatik des Trends erinnert dabei an ein Bewerbungsgespräch, das im Zeitverlauf nicht besser wird.

Denn leichte Defizite am Anfang können in einem Gespräch immer noch ausgeglichen werden. Etwa dass man sich die Firmenchronik im Internet nicht angeguckt hat...

"I haven't seen your website." #5WordsToRuinAJobInterview

Zwar sagten in einer Umfrage von 2011 über 60 Prozent der befragten Personaler, es sei wichtig, dass sich der Bewerber über das Unternehmen informiere, aber schließlich sollte ein Bewerbungsgespräch auch keine Quizshow sein, bei der Detailwissen abgefragt wird. So weit so gut.

Der richtige Ort für eine Beichte- und Therapiestunde ist es aber auch nicht, warnt Jürgen Hesse vom Büro für Berufsstrategie. Ist die Erklärung für die miserable Vorbereitung also ein vorangeganger Aufenthalt in einer Entzugsklinik, verbessert das die negative Gesprächsatmosphäre sicher nicht.

Ist auch dieser Patzer irgendwie überwunden, folgen meist die ersten kniffligen Fragen zum Charakter der Bewerbers. Besonders gefürchtet ist die Frage nach den eigenen Schwächen und Stärken. Wer für einen Job als Diktator, Mafiaboss oder Profikiller vorspricht, kann mit dem Tipp dieses Tweets das Gespräch sicher retten: Rachsucht jetzt als Stärke zu nennen? Das kann dem Gespräch eine ganz neue Wendung geben.

"My greatest strength is vengeance" #5WordsToRuinAJobInterview

Wenn man schon mit dem Wissen um die Firma und charakterliche Stärken nicht punkten konnte, könnte ja vielleicht eine amüsante Anekdote über Hobbys und private Unternehmungen den Arbeitgeber überzeugen. Heißt es doch, dass potentielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer so eine persönliche Ebene miteinander finden. Zu persönlich sollte es aber auch nicht werden. Wer etwa zugibt, ausgerechnet mit der Tochter des Gegenübers geschlafen zu haben, kann froh sein, überhaupt so weit in dem Gespräch gekommen zu sein.

#5WordsToRuinAJobInterview I slept with your daughter

(ac)
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