Sicheres Auftreten Bewerbungsgespräch: So setzen Sie sich richtig in Szene

Gummersbach (RPO). Nach einer erfolgreichen Bewerbung kommt das Vorstellungsgespräch bei der Firma. Dann ist neben der fachlichen Qualifikation vor allem das sichere Auftreten wichtig. Wer es versteht, sich angemessen zu verkaufen, der kann beim künftigen Arbeitgeber punkten.

Bewerbung: So klappt's mit dem Gespräch
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Foto: rpo

Wichtige Voraussetzungen dafür sind unter anderem angemessene Kleidung und entsprechendes Benehmen. "Ein Bewerber sollte sich daher vorab über die Gepflogenheiten in der Firma informieren", sagt Uta Rohrschneider, Managementberaterin in Gummersbach.

Einer der häufigsten Fehler von Jobsuchenden sei es, dass sie zu leger gekleidet sind. "Im Zweifelsfall sollte man sich lieber zu gut als zu schlecht anziehen", sagt Rohrschneider. Sie empfiehlt, bei der Garderobe auf Sachlichkeit zu achten. Frauen sollten beispielsweise keine knappen Röcke oder tiefen Ausschnitte tragen und auf zu viel Make-up oder Parfüm verzichten.

Blickkontakt und der richtige Händedruck

Es ist wichtig, dass man beim ersten Zusammentreffen möglichst offen wirkt. "Dafür sollte ein Bewerber frei auf den Gesprächspartner zugehen und Blickkontakt herstellen", rät die Expertin. Der Händedruck dürfe nicht zu lasch, aber auch nicht zu fest sein. Gerade Männer müssten aufpassen, dass sie ihrem Gegenüber beim Schütteln der Hand nicht weh tun.

Beim Hinsetzen sollte ein Bewerber darauf achten, dass seine Körperhaltung offen ist und er dem Gesprächspartner zugewandt bleibt. "Es wirkt zum Beispiel abweisend, wenn man seine Arme verschränkt", erläutert Rohrschneider. Auch unter großer Anspannung sollte man es vermeiden, nervös mit seinen Händen zu spielen oder diese im Schoß zu vergraben.

Beobachten: Wie reagiert mein Gegenüber?

"Während der Unterhaltung kann man sich bei seinem Gegenüber wichtige Signale abholen", sagt die Expertin. Wie reagiert der Personalchef auf meine Antworten? Wirkt jemand eher gelangweilt, lässt sich der eigene Beitrag vielleicht abkürzen oder variieren. "Wenn mein Gesprächspartner seine Stirn in Falten legt, kann ich unter Umständen auch direkt nachfragen, was ihn so zweifelnd aussehen lässt", empfiehlt Rohrschneider.

Wer in einem Bewerbungsgespräch Wasser, Kaffee oder Plätzchen angeboten bekommt, darf diese getrost annehmen. "Die Einladung zu einem alkoholischen Getränk sollte man aber auf jeden Fall ausschlagen", sagt Rohrschneider. Ähnlich negativ wie Alkohol wird in einem Vorstellungsgespräch häufig auch das Rauchen bewertet. "Deshalb sollte man selbst dann nicht rauchen, wenn der Personalchef dies tut", sagt die Managementberaterin.

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