Sauerei im Großraumbüro Das hilft gegen Büro-Messies

Düsseldorf · Dreckige Tassen, stapelweise Altpapier, schimmelige Joghurt-Becher - manche Kollegen verteilen ihren Dreck ohne Rücksicht im ganzen Büro. Lesen Sie hier, wie Sie dem Saustall ein Ende setzen können.

Der ultimative Büro-Knigge
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Foto: ddp, ddp

Schmutzfinke hören nicht gerne zu. Egal, wie oft die Kollegen darum bitten, dass die Tasse in der Gemeinschaftsküche nicht nur abgestellt, sondern auch abgespült wird, eine Veränderung tritt nicht ein. Um wirklich etwas zu bewirken, sollten Sie sich im Team absprechen und gemeinsam eine oder mehrere der folgenden Strategien verfolgen:

Schild Er sollte unbedingt an eine gut sichtbare Stelle gehängt werden, über der Kaffeemaschine oder direkt an der Tür, ein großer Zettel mit der Bitte um Ordnung. Eine kleine Maßnahme, die aber schon zu einer ersten Besserung führen kann. Versuchen Sie die Aufschrift nicht unfreundlich klingen zu lassen und doch einen eindeutigen Ton zu wählen. Wer zu streng wirkt, macht sich unbeliebt, wer zu oft "Bitte" sagt, wird nicht ernst genommen.

"Bitte räumt das benutzte Geschirr auch wieder auf", könnte ebenso passen wie "Bitte das Geschirr nach der Nutzung selbst Abspülen (in die Spülmaschine räumen)." Vielleicht kleben Sie noch ein spaßiges Spül-Bild darunter, um die gute Laune zu wahren.

Direkt sein Sollte unter den Dreckspatzen einer sein, der besonders gerne alles zumüllt, sollten Sie ihn bei Gelegenheit - vielleicht sogar am Ort des Geschehens - darauf ansprechen. Hier gilt: Nicht nur Freundlichkeit, sondern vor allem die Erklärung ist Trumpf. Machen Sie ihn etwa darauf aufmerksam, dass anderen Kollegen häufig die Tassen fehlen, weil die alten nicht gespült sind, und bitten Sie ihn in Zukunft etwas umsichtiger zu sein. Oder erklären Sie, dass die großen Stapel Papiermüll im Büro unnötig Platz weg nehmen, die man als Arbeitsfläche nutzen könnte.

Strafe muss sein Echte Ferkel lassen sich natürlich weder von einem Schild noch von gut gemeinten Worten beeindrucken. Für diese hartnäckigeren Kandidaten eignet es sich, eine Art Strafsystem einzuführen. Das könnte zum Beispiel eine Putzkasse sein. Wer sein Geschirr "vergisst" zu spülen, muss hier einzahlen. Natürlich geht das nur in Absprache und bei breiter Zustimmung durch die meisten Kollegen. Dann kann dieses Verfahren jedoch sehr hilfreich sein, da auch die anderen verstärkt darauf achten, welcher Schmutzfink den Dreck den anderen überlässt. Die Strafe kann ein oder auch zwei Euro betragen und am Ende des Jahres in einen Kasten Sekt für die Jahresabschlussfeier genutzt werden.

Den Chef einbringen Im aller schlimmsten Fall hilft tatsächlich nichts anderes als den Chef in das Problem einzuweihen, und ihn zu bitten, klare Putzdienste auszuschreiben. So könnte etwa in einem festgelegten Turnus jeder Mitarbeiter morgens zehn Minuten der Gemeinschaftküche widmen. Schon ist allen Ekel-Resten der Gar ausgemacht.

(anch)
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