Empathie ist wichtig für die Arbeit über den Wolken

Das Einstiegsgehalt eines Flugbegleiters liegt bei 1700 Euro.

Was für viele den Start in den Urlaub bedeutet, ist für Flugbegleiter der normale Arbeitsalltag. Ob von Frankfurt nach New York oder nach München - die Zeit vor dem Abflug und über den Wolken ist für sie Routine. Passagiere begrüßen, Koffer verstauen, Sandwiches und Getränke verteilen. Das ist nur ein kleiner Teil der Aufgaben. Das Bordpersonal sorgt für einen reibungslosen Flug.

"Als Flugbegleiter kümmern wir uns in erster Linie darum, dass sich die Passagiere an Bord wohl und sicher fühlen", sagt Susanne Gier. Die 46-Jährige ist seit 24 Jahren Flugbegleiterin bei der Fluggesellschaft Condor und war schon auf weit mehr als 1000 Flügen rund um den Globus im Einsatz. Die Schicht beginnt dabei schon lange vor Abflug. In einem Briefing besprechen sie und ihre Kollegen zuerst alle Besonderheiten des Flugs und teilen die Zuständigkeiten ein. Dazu zählen auch Aufgaben, die für die Gäste nicht direkt sichtbar sind, etwa das Überprüfen der Notausrüstung.

Was man in dem Job vor allem mitbringen muss, ist eine Menge Stresstoleranz und Empathie. "Man muss seine eigenen Befindlichkeiten auch mal wegstecken können", sagt Daniel Flohr von der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation UFO. Flexibilität ist dabei nicht nur im Kontakt mit den Passagieren gefragt. Flugbegleiter werden an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im Jahr gebraucht.

Wer als Flugbegleiter Teil einer Bord-Crew werden möchte, muss mindestens 1,60 Meter groß und 18 Jahre alt sein. Für den Umgang mit internationalen Passagieren sind gute Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung. Auch Erfahrungen in der Gastronomie- oder Servicebranche sind hilfreich. Das Einstiegsgehalt eines Flugbegleiters kann bei rund 1700 Euro brutto, aber eventuell auch deutlich darunter liegen.

(DPA-TMN)
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