Sprachreisen Englisch für den Job: auf Kursinhalte achten

Düsseldorf (RPO). Vor der Buchung einer Englisch-Sprachreise sollten Berufstätige genau auf die Inhalte des Unterrichtes achten. Dazu rät Stiftung Warentest. In vielen Kursen spielten Themen aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben eine zu geringe Rolle.

Business-Englisch: Bitte, wie?
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Foto: gms

Statt zum Beispiel das Verhandeln mit Geschäftspartnern und das Schreiben von Briefen zu üben, mussten die Teilnehmer zum Teil Gedichte interpretieren, berichtet die Stiftung Warentest in Berlin in ihrer Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 3/2010).

Schon im Beratungsgespräch sollten Berufstätige ausdrücklich darauf hinweisen, dass sie Englisch für den Job lernen wollen, rät die Stiftung. Dabei sollte auch nach den anderen Teilnehmern der angebotenen Kurse gefragt werden, um nicht mit deutlich jüngeren Studenten ohne Berufserfahrung in einem Unterricht zu landen.

Von den acht getesteten Anbietern erhielt nur einer die Note "gut": Testsieger wurde das Unternehmen Dr. Steinfels Sprachreisen, das zu den eher teuren Anbietern zähle. Außerdem wurde dreimal ein "befriedigend" und viermal ein "ausreichend" vergeben. Für die Stiftung hatten insgesamt 24 Sprachschüler an Kursen in Großbritannien, Irland, Nordamerika und Malta teilgenommen.

Besser als bei einem Test vor drei Jahren seien diesmal in der Regel die Privatunterkünfte gewesen, in denen die Sprachschüler untergebracht waren. Nicht empfehlenswert ist aus Sicht der Experten allerdings ein Englisch-Kurs für Fortgeschrittene auf der Insel Malta, wo Englisch Amtssprache ist: In den Gastgeberfamilien werde dennoch meist Maltesisch statt Englisch gesprochen, und auch die Lehrkräfte seien in der Regel keine Englisch-Muttersprachler.

(tmn/kpl)
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