Studie Jeder Zweite surft im Job auch privat

Berlin (RPO). Einer Studie zufolge verwendet jeder zweite berufliche Internet-Nutzer (49 Prozent) das Web während der Arbeitszeit auch für private Zwecke. Das hat der Hightech-Verband BITKOM in Berlin mitgeteilt. Einige Hinweise zur rechtlichen Lage.

Tipps zum Surfen im Job
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Foto: gms

BITKOM rät Unternehmen, klare Regeln für die private Internet-Nutzung im Job zu formulieren. "Gerade bei sportlichen Großereignissen wollen viele Mitarbeiter die Wettkämpfe auch während der Arbeitszeit mitverfolgen", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

"Arbeitgeber sollten offen mit der privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz umgehen. Sie sollten Regeln formulieren, eine geordnete und richtig dosierte Internetnutzung zulassen und gleichzeitig ein exzessives, die Arbeitsleistung beeinträchtigendes Surfen im Web verhindern."

Scheer: "Die Grenzen zwischen Job und Privatleben sind in der digitalen Ära längst gefallen." Das gilt umgekehrt genauso: Zwei Drittel (65 Prozent) der berufstätigen Anwender nutzen das Netz in der Freizeit auch beruflich. "Viele sind nach Büroschluss für Kunden, Kollegen oder Chefs per Internet und Handy erreichbar. Sowohl Firmen als auch Arbeitgeber profitieren also von einer gewissen Flexibilität im Umgang mit dem Web."

Ob die private Internet-Nutzung im Job erlaubt ist, regelt in Deutschland kein spezielles Gesetz. Die meisten der Tipps leiten sich aus allgemeinen Gesetzen und der Rechtsprechung ab - die Tipps gibt es hier zum Durchklicken.

Die Angaben zur Internetnutzung wurden 2009 von dem Institut Aris im Auftrag des BITKOM im Rahmen einer repräsentativen Studie zur Internetgesellschaft mit 1000 Teilnehmern erhoben.

(DDP/jre)
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