Studie Nur jeder Zehnte arbeitet bis zur Rente

Duisburg/Essen (RPO). Arbeiten bis zur Rente: Dieses Modell ist für viele Deutsche nur Theorie. Bis zum 65. Lebensjahr arbeitet nur jeder Zehnte. Das hat eine Studie der Universität Duisburg-Essen ergeben.

Rentenanspruch: Die häufigsten Renten-Irrtümer
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Rentenanspruch: Die häufigsten Renten-Irrtümer

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Foto: ddp

Nur knapp jeder Dritte (31,7 Prozent) geht direkt aus einer stabilen Beschäftigung in die Rente. Das ergab die Studie, in der Daten zu den neuen Beziehern einer Altersrente im Jahr 2007 verglichen wurden.

Viele Rentner müssten Abschläge in Kauf nehmen, weil sie vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das galt 2007 für etwa die Hälfte der neuen Rentner, die zuvor mindestens drei Jahre lang versicherungspflichtig beschäftigt waren.

Bei Langzeitarbeitslosen sind Abzüge noch weiter verbreitet: Drei Viertel (76,2 Prozent) von ihnen gehen vorzeitig in Rente, im Schnitt dreieinhalb Jahre früher. Ein Drittel muss dadurch die maximalen Abschläge von 18 Prozent des Rentenanspruchs hinnehmen.

Diese Kluft zeigt sich auch bei der monatlichen Altersrente: Nach einem direkten Wechsel aus einer stabilen Beschäftigung beträgt sie im Schnitt 1028,80 Euro. Nach einer übergangsweisen Arbeitslosigkeit liegt sie bei 799,80 Euro. Und Rentner, die zuvor langzeitarbeitslos waren, bekommen im Schnitt nur noch 725,90 Euro ausgezahlt.

(tmn/mais)
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