Tipps für Studenten So finden Sie den perfekten Job

Düsseldorf (RP). Die Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt weiter, die Nachfrage nach Fachkräften steigt. Selten waren in den letzten Jahren qualifizierte Arbeitskräfte so gefragt wie heute. Doch wie finden Hochschulabsolventen den für sie perfekten Job? Wie den richtigen Arbeitgeber? Und worauf muss man achten, wenn man sich bewerben will?

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Foto: dapd

Experten sind sich einig: Am wichtigsten sind eine gute Selbsteinschätzung und frühzeitiges Engagement. "Wer sich selbst und seine Stärken kennt, kann auch Stellenanzeigen ganz anders lesen und besser entscheiden, ob sie zu einem passen", sagt Ilke Kaymak, Leiterin des Career Service an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Sie berät Studierende bei Berufswahl und Bewerbung und kennt die Nöte ihrer Klientel. Sie rät: "Die Jobsuche sollte praktisch schon am ersten Tag des Studiums beginnen."

Ähnlich sieht das auch Ralf Danzeglocke von der Bundesagentur für Arbeit. Er empfiehlt einen Beratungstermin bei der Arbeitsagentur, "am besten schon vor oder während des Studiums". Ebenso wie der Career Service hat auch die Arbeitsagentur spezielle Beratungen für Hochschulabsolventen, im Internet gibt es zudem verschiedene Hilfsangebote, wie beispielsweise einen Bewerbungstrainer für Akademiker. "Dort kann man bei einem Selbstcheck auch ermitteln, wo die eigenen Fähigkeiten und Stärken liegen", so Danzeglocke.

Viele Experten raten dazu, die eigenen Zielvorstellungen und Kompetenzen aufzuschreiben, um ein klareres Bild vom eigenen Berufsziel zu entwickeln. Danach sollte der Praxistest kommen. "Das Studium ist meist theoretisch. Daher ist ein Praktikum gut, um sich zu orientieren", sagt Danzeglocke, "es kann auch helfen, zu prüfen, ob der Beruf wirklich der ist, den man sich vorstellt." Auch Ilke Kaymak empfiehlt, frühzeitig zusätzliche Erfahrungen zu sammeln: "Oft ergeben sich dadurch auch Möglichkeiten, die Abschlussarbeit in der Firma zu schreiben." Ebenso könnten auch Nebenjobs, Auslandsaufenthalte oder ehrenamtliches Engagement eine gute Möglichkeit sein, um weitere Kompetenzen zu erwerben.

Der Besuch von Berufsmessen kann bei der Arbeitgebersuche ebenso sinnvoll sein. Hier kann man zwanglos mit unterschiedlichsten Unternehmen ins Gespräch kommen und sich umfangreich informieren. Oft sind sogar Konzerne vor Ort, die Arbeitskräfte suchen. "Man sollte nicht erwarten, auf jeden Fall mit einem Jobangebot nach Hause zu gehen", sagt Danzeglocke, "eine gute Gelegenheit, um anschließend eine Bewerbung zu schreiben, sind Berufsmessen aber allemal."

Ist man erst einmal soweit, eine Bewerbung zu schreiben, sind umfangreiche Recherchen erforderlich. Was bietet das Unternehmen und wie könnte ich dazu passen, sind Fragen, die bei jeder Bewerbung beantwortet werden sollten. Vorformulierte Standardschreiben versprechen hingegen weniger Erfolg, weiß Ilke Kaymak.

Ralf Danzeglocke empfiehlt, bei Stellenanzeigen die Anforderungen Punkt für Punkt abzuarbeiten. Bei einer Initiativbewerbung könne der Bewerber sich und seine Fähigkeiten hingegen freier darstellen. "Um erfolgreich zu sein, müssen Initiativbewerbungen sehr zielgerichtet auf den potenziellen Bedarf zugeschnitten sein", sagt der Experte von der Bundesagentur, "man muss also genau wissen, was der mögliche Arbeitgeber erwartet und auch benötigt."

(RP)
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