Fernreisende kümmern sich am besten schon etwa zwei Monate vor ihrem Auslandsaufenthalt um den Impfschutz. Die Hepatitis-B-Impfung zum Beispiel besteht aus zunächst zwei Dosen, die im Abstand von vier bis sechs Wochen gegeben werden müssen. Ist die Zeit vor der Reise zu knapp, sei auch ein Impfschema mit verkürztem Abstand innerhalb von drei Wochen möglich, erläutert der TÜV Rheinland. In der Regel erfolgt nach sechs bis acht Monaten eine Abschlussimpfung. Auch gegen Tollwut sind drei Impfungen nötig. Nach fünf Wochen ist Immunität aufgebaut.

Erblindet jemand vorübergehend auf einem Auge, hat er plötzliche Gesichtsfeldausfälle oder zeitweise Missempfindungen im Gesicht, den Armen oder Beinen, sollte er das umgehend ärztlich klären lassen. Wie Sprachstörungen auch können diese Symptome auf eine verengte Halsschlagader hindeuten und Vorboten eines Schlaganfalls sein. Das erläutert Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen in Krefeld. Solche weniger als 24 Stunden anhaltenden Beschwerden nennen Fachleute transitorische ischämische Attacke (TIA). Als Amaurosis fugax ("flüchtige Blindheit") bezeichnen sie eine plötzliche Erblindung, die sich innerhalb von Sekunden, manchmal auch Minuten (selten Stunden) von selbst wieder zurückbildet

Bei COPD, Lungenfibrose und Mukoviszidose ist eine Transplantation manchmal der letzte Ausweg.

Eine chronische Raucherbronchitis wird nach Einschätzung von Lungenärzten häufig nicht rechtzeitig erkannt. Zwei Gründe nennt Thomas Voshaar, Chefarzt am Krankenhaus Bethanien Moers: Zum einen ignorierten die meisten Patienten die ersten Symptome der auch als chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bezeichneten Krankheit. Chronischen Husten und Atemnot schöben sie auf das Rauchen und Abbau im Alter. Zum anderen führten Ärzte zu selten eine Lungenfunktionsprüfung durch, mit der sich die COPD diagnostizieren lasse.

Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an Psoriasis — und zwar nicht nur körperlich. Denn obwohl die chronische Hautkrankheit keineswegs ansteckend ist, reagieren Unwissende oft mit starker Ablehnung.

Die Zahl der Jugendlichen in NRW, die mit einer Depression ins Krankenhaus kommen, hat sich von 2000 bis 2012 fast verzehnfacht. Das geht aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

Auch wenn der Schädel bei der Karnevalsparty noch so sehr brummt: Mit Alkohol nehmen Jecken besser keine Tabletten ein, auch keine einfachen Kopfschmerzmittel. Wasser sei die beste Wahl, wenn jemand Medikamente schlucken muss, betont Thomas Brückner vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie. Denn Alkohol könne dazu führen, dass die Arzneimittel zu stark, zu wenig oder gar nicht wirken. Außerdem bestehe die Gefahr, dass die Wirkstoffe den Abbau des Alkohols im Körper behindern. Wer über Karneval Medikamente einnehmen muss, sollte auf alkoholische Getränke verzichten, rät Brückner. Folgen der Kombination von Alkohol und Arzneimitteln sind Herzrasen, Schwindel, Übelkeit oder Blutdruckabfall.