Tabakkonzern Camel-Hersteller verbietet Mitarbeitern das Rauchen

Richmond · Der Tabakkonzern Reynolds stellt sich der gesellschaftlichen Realität. Der Hersteller der Camel-Zigaretten verbietet seinen Mitarbeitern künftig das Rauchen am Arbeitsplatz. Bisher durften die Angstellten sogar in den Fahrstühlen qualmen.

 18 Prozent der Mitarbeiter des Tabakkonzerns sind Raucher.

18 Prozent der Mitarbeiter des Tabakkonzerns sind Raucher.

Foto: dpa

Beim Tabakkonzern Reynolds ist das Rauchen künftig generell verboten. Weder am Arbeitsplatz noch anderswo in einem Gebäude des Camel-Herstellers darf vom kommenden Jahr noch dem blauen Dunst gefrönt werden, teilte die Geschäftsführung in Richmond der Belegschaft am Mittwoch mit.

Damit wird das bereits für Fabrikhallen, Cafeterien und Fitness-Räume geltende Rauchverbot auf Büros, Konferenzräume, Flure und Aufzüge ausgeweitet. Für Raucher werden Raucherräume eingerichtet - weil das noch nicht abgeschlossen ist, tritt das Rauchverbot nicht sofort in Kraft.

Reynolds-Sprecher David Howard sagte, mit der Ausweitung des Rauchverbots passe sich der Konzern der gesellschaftlichen Realität in den USA an. Von den 5200 Reynolds-Mitarbeitern sind 18 Prozent Raucher - das entspricht dem Anteil rauchender Erwachsener an der Gesamtbevölkerung, den die US-Gesundheitsbehörde CDC festgestellt hat.

(ap)
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