Alkohol, Koks und Crystal Meth Die Droge frisst sich ins Gesicht

Nichts verändert einen Menschen so drastisch wie Drogenmissbrauch. Diese Gewissheit illustriert die US-Aufklärungsseite rehabs.com nun mit rücksichtslosen Fotos. Sie zeigen den Verfall in Sekundenschnelle.

 Vorher nachher. Die Bilder zeigen, was nach zehn Jahren an der Nadel aus einer Frau geworden ist.

Vorher nachher. Die Bilder zeigen, was nach zehn Jahren an der Nadel aus einer Frau geworden ist.

Foto: Screenshot rehabs.com

Millionen Amerikaner sind im Teufelskreis von Drogen gefangen. 2013 sind es nach Angaben mehr als 24 Millionen gewesen, schreibt rehabs.com. Jeder einzelne ist einer zuviel. Sie haben sich zum Sklaven gemacht von Crystal, Heroin, Kokain oder auch Tabletten und Alkohol .

Was der Gebrauch von Drogen anrichten kann, zeigt die Seite mit einem klaren Ziel: Abschreckung. Die Vorher-Nachher-Bilder dokumentieren einen katastrophalen Zerfall. Die Botschaft: Wer dauerhaft Drogen nimmt, zerstört sich.

Die Folgen können vielfältig sein. Haut löst sich, Geschwüre bilden sich, Zähne fallen aus. Der Konsum von Heroin kann den Körper mit roten Beulen überziehen, Kokain führt zur Abmagerung und gefährlichem Gewichtsverlust, Cannabis kann das Gesicht drastisch altern lassen.

Die Warnungen unterstreicht die Kampagne mit einer animierten Info-Grafik, die die Veränderungsprozesse von Drogenkonsumenten im Zeitraffer zeigt. Sie wirken wie Spezialeffekte aus einem Gruselfilm.

Vor den Folgen von Alkohol wird mit einem besonders beeindruckenden Effekt gewarnt. Ein Link führt zu einem Programm, mit dem man sein eigenes Gesicht über eine Webcam in das Experiment einspeisen kann. Dort lässt sich verfolgen, wie man als chronischer Säufer eines Tages aussehen würde.

Noch bedenklicher als die Folgen auf den Körper seien jedoch vermutlich noch die Auswirkungen der Droge auf die Persönlichkeit. Die Sucht bringe einen Menschen dazu, alles andere zu vernachlässigen. Für ihn gibt es dann nur noch ein Ziel: die nächste Dosis. Koste es , was es wolle, Darunter gehen dann auch soziales Umfeld, Arbeitsplatz, Lebenskontrolle.

(dpa)
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