Grill-Serie: Teil 6 Die sieben besten Grilltipps auf einen Blick

Düsseldorf · Endlich ist es so weit: Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, in einigen Regionen Deutschlands sind für diese Woche sommerliche 28 Grad angesagt. Die perfekte Wetterlage, um den Grill anzuwerfen. Wir geben Ihnen sieben schnelle Tipps für das optimale Grillvergnügen.

Zehn Tipps: So grillen Sie gesund
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Foto: dpa, dm lof bwe

1. Der perfekte Grill

Welcher Grill das beste Essen zaubert, ist eine Frage über die sich Grill-Gourmets streiten. Die meisten schwören auf den unverwechselbar rauchigen Geschmack, den nur der Holzkohlegrill bietet. Andere halten ihn für ungesund, weil das tropfende Fett zu krebserregenden Substanzen im Rauch führen kann, und bevorzugen deshalb einen Elektrogrill. Fakt ist: Der Holzkohlegrill ist der Klassiker und eignet sich sowohl für den Balkon, als auch für den Park. Kleine Varianten davon gibt es inzwischen sogar als Wegwerfgrills im Supermarkt. Gas- und Elektrogrill eigenen sich dagegen eher für das Festessen Zuhause, denn für sie wird Strom benötigt. Allerdings sind sie leichter zu reinigen. Tipp: Wer für mehr als sechs Personen grillen will, der sollte einen Rost von mindestens 65 Zentimetern Breite haben.

2. Die beste Marinade

Damit das gebrutztelte Fleisch am Ende würzig schmeckt, wird es gerne vorher für ein paar Stunden mariniert. Das ist zwar grundsätzlich eine gute Idee, allerdings sollte auf die Zutaten geachtet werden. Grundsätzlich sollte hitzestabiles Pflanzenöl wie etwa Rapsöl zum Einsatz kommen. Etwas mehr Aroma bietet dagegen Erdnussöl oder auch kaltgepresstes Olivenöl. Keine gute Idee ist es dagegen, das Fleisch während des Grillens auf einem Holzkohlegrill mit Bier oder Sauce zu übergießen. Wenn die Flüssigkeit in die Glut tropft, entsteht gesundheitsschädlicher Rauch. Im Handel erhältliche Alufolie oder Aluschalen helfen, die Flüssigkeit aufzufangen. Aus diesem Grund sollte der Grill übrigens auch an einer windstillen Ecke aufgestellt werden, etwa im Schutz eines Baumes. So kann der Grillmeister unnötiges einatmen des Rauches vermeiden.

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Foto: oleksajewicz. / Shutterstock.com

3. Schnell anzünden

Es ist eines der lästigsten Dinge am Grillen: Das lange Warten bis die Kohle durchgeglüht ist. Beschleunigen lässt sich das Verfahren mit einem so genannten Anzündkamin. Ein Metallzylinder in den man unten eine Anzündhilfe legt, und der von oben mit Kohle und Briketts befüllt wird. Nachdem die Anzündhilfe brennt, wird so lange gewartet, bis die Kohle mit einer weißen Ascheschicht bedeckt ist. Die Hitze verteilt sich dabei dank des Zylinders gleichmäßig und verkürzt so die Wartezeit. Glüht die Kohle, kommt sie auf den Grill.

4. Das Grillgut verteilen

Da in den meisten Fällen sehr unterschiedliche Dinge auf dem Grill landen, lohnt es sich zwei Zonen unter dem Rost zu schaffen: Auf der einen Seite wird die Glut gestapelt, sodass darauf Kurzgebratenes wie Hamburger, Koteletts, Steaks oder Fischfilets gegrillt werden können. Die andere Hälfte wird von Kohle fast ausgespart, sodass hier größere Stücke wie Braten, ganze Hähnchen oder dickere Steaks langsam durch schmoren können, ohne von außen zu verbrennen.

5. Schmackhafte Beilagen

Zum Fleisch darf es natürlich auch eine Beilage geben. Dafür eignen sich die Klassiker wie Weißbrot und Salat. Aber auch Gemüse vom Grill ist durch die Holzkohlenote besonders schmackhaft. Am besten eignen sich Sorten, die wenig Wasser enthalten, wie etwa Champignons, Paprika oder Mais. Sie kann man beispielsweise mit etwas Butter, Salz und Zucker in Alufolienpäckchen für 20 Minuten auf dem Grill garen. Zur Spargelzeit können auch die langen Stangen in die Folienpäckchen wandern. Direkt grillen kann man etwa Auberginen- oder Kürbisscheiben, die zuvor mit etwas Salz und Zitrone gewürzt worden sind.

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Foto: dapd, Thomas Lohnes

6. Richtig aufgespießt

Schaschlik-Spieße gehören einfach zum Grillen dazu - bieten aber auch Tücken. Wer sich etwa wegen dem Holz sorgen macht, kann die Spieße vor der Nutzung eine halbe Stunde in Wasser einlegen. Das macht sie hitzestabil. Damit etwa weiche Fischstücke nicht vom langen Holzstift fallen, können einfach zwei zur Hand genommen werden, die man dann über Kreuz durch die Filets hindurch steckt.

7. So gelingt das Steak

Zu guter Letzt, ein paar Tipps für den absoluten König auf dem Grill: das Steak. Damit das edle Stück Rindfleisch auf dem Rost gelingt, sollte es bei direkter Hitze scharf angebraten werden. So können sich die Aromen am besten entfalten. Sind die Stücke allerdings dicker als etwa 2,5 Zentimeter, eignet sich indirekte Hitze besser, damit das Filet Zeit hat, auch von innen gar zu werden. Ob das Steak den gewünschten Garpunkt erreicht hat erkennen Profis, indem sie mit dem Finger darauf drücken. Das kann aber natürlich nicht jeder. Einfacher geht es mit einem kleinen Schnitt auf der Unterseite des Fleisches, durch den sich die Farbe des Steaks erkennen lässt: dunkles Rot steht für blutig, Rosa für medium durchgebraten und helles, fast weißes Fleisch bedeutet gut durchgebraten.

(ham)
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