Nach Robert Atkins, auf den diese Low-Carb-Diät zurückgeht, wird der Körper durch den Verzicht auf Kohlenhydrate dazu gezwungen, auf Fett zur Energiegewinnung zurückzugreifen. Dadurch schmelzen die eingelagerten Fettdepots. Dies macht sich die Fleischdiät zunutze. Durch den Verzehr von viel Fleisch tritt kein Hungergefühl auf und Heißhungerattacken bleiben aus. Wer gern Fleisch ist, wird diese Diät mit einem durchdachten Speiseplan sicher für einige Tage durchhalten und dabei abnehmen. Für andere Menschen bietet sich die einseitige Diätform nicht an, da der ständige Fleischkonsum schnell langweilig werden kann.

Bei einer Fleischdiät dürfen nach Robert Atkins nur 20 Prozent Vitamine und Kohlenhydrate, dafür aber 80 Prozent Fleisch gegessen werden. Um Nährstoffmängel auszugleichen, wird zudem empfohlen, in der Diätphase zusätzlich Vitaminpräparate einzunehmen und viel Ballaststoffe zu verzehren. Erlaubt sind daher beispielsweise Schinken mit Melone oder Steak und Salat. Eher nicht empfehlenswert sind Fleischspeisen mit Soßen, da diese oft kohlenhydratreich sind. Während der Diät sollte viel getrunken werden: Früchte- und Kräutertees sowie Wasser haben keine Kalorien und sind daher am besten geeignet.

Eine Fleischdiät sollte nur von gesunden Menschen durchgeführt werden, da Mangelerscheinungen in der Ernährung die Gesundheit beeinträchtigen können. Durch die einseitige Ernährung besteht zudem die Gefahr des Jojo-Effektes, wenn im Anschluss die normale Ernährung wieder aufgenommen wird. Beim Kauf von Fleischwaren empfiehlt es sich, auf gute Qualität aus biologischem Anbau und Frische zu setzen. Auch bei der Zubereitung gibt es Wichtiges zu beachten: Hähnchen-, Puten- und Schweinefleisch dürfen nur gut durchgegart verzehrt werden.