Überblick Diese Lebensmittel wärmen
Diese Speisen wärmen von innen
Wenn die Temperaturen fallen, freuen wir uns auf alles, was uns einheizt. Es gibt Speisen, Getränke und Gewürze, die nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) helfen, den Köper zu wärmen. Welche Speisen sind das? Vom Bratapfel bis zum Rotwein, hier finden Sie zahlreiche Lebensmittel, die unsere innere Mitte wärmen sollen.
Bratapfel mit leckeren Gewürzen
Der Bratapfel ist ein echter Winterklassiker: Er wärmt von innen durch die Gewürze, mit denen er zubereitet wird sowie die Zubereitungsart im Backofen. Zimt passt optimal zu wärmenden Speisen wie Pfannkuchen, Hirsebrei oder Milchreis. Auch Ingwer, Kardamom, Koriander und Vanille sind Wärmespender.
Zitrusfrüchte kühlen
Die Vitaminzufuhr ist wichtig, vor allem in der kalten Jahreszeit. Die Deutschen schwören auf Südfrüchte und frisch gepressten Orangensaft. Tatsächlich wirkt das eher kühlend. Birnen, mit Nelke oder Zimt als warmes Kompott zubereitet, bringen hingegen Wärme in den Körper und sind ganz nebenbei auch sehr vitaminreich. Weiteres Plus: Birne und Birnensaft befeuchten die Schleimhäute und Lunge und sind darum bei trockenem Reizhusten sehr wohltuend. Wer auf Zitrusfrüchte nicht verzichten möchte, der sollte zur Mandarine greifen. Sie ist die wärmste der Südfrüchte.
Gemüse aus dem Ofen
Warmes Gemüse aller Art, darunter Kartoffeln, erwärmen den Körper. Vor allem wenn die Speisen im Ofen gebacken werden, können sie eine wärmende Wirkung entfalten.
Grüne Gemüse wärmen
Gemüse, so empfehlen es die Experten, sollte man - wenn nicht im Ofen zubereitet - dünsten. Wer sein Gemüse nach der Saison kauft, ist immer auf der richtigen Seite, denn es sind die grünen Gemüse und Kohlsorten, die Frostbeulen von innen wärmen.
Rohkost nichts für Dauerfröstler
Als Faustregel gilt: Wasserreiches Obst und Rohkost sind für Dauerfröstler eher ungeeignet. Dadurch, dass sie kalt sind, muss der Körper mehr Energie aufwenden, um sie zu verdauen. Die fehlt dann im Winter für die Wärmeproduktion des Körpers. Salat kann man statt aus Rohkost auch einmal aus knackig angedünsteten Gemüsen zubereiten.
Fenchel schmeckt angedünstet als Salat mit Wallnüssen lecker oder gedünstete Möhren mit Pinienkernen und Knoblauch. Rote Bete kann man gedünstet mit Apfel und Kümmel zubereiten.
Getränke, die wärmen
Pfefferminz- und Kamillentee sind nach der TCM kühlende Getränke. Wer den heißen Tee im Mund hat, wird das kaum merken. Meist stellt sich der kühlende Effekt erst nach einer kurzen Zeit ein. Wärmend wirken dagegen Tees aus Fenchel, Anis, Kümmel, Vanille oder auch Kaffee.
Kühlend wirken hingegen alle roten Tees und die schwarzen und grünen Sorten.
Rotwein macht warm
Glühwein ist das ideale Getränk im Winter, denn alle Gewürze, die er enthält sind wärmend und ebenso der Rotwein. Köstlich dampfend und warm getrunken ist er ein Garant für die Wohlfühltemperatur.
Besser verzichten sollte man in punkto Wärme aber Bier, Weißwein und Sekt. Schnäpse hingegen machen warm, leider aber nur für kurze Zeit.
Diese Fleischsorten sind gut im Winter
Lammfleisch, Ziege, Rind und Huhn oder Wildfleischsorten wie Fasan oder Reh - sie stehen bei der Winterkost ganz oben, denn sie spenden Wärme.
Passende Gewürze zur kalten Jahreszeit
Nelke und Muskat zählen zu den günstigen Gewürzen im Herbst und Winter und ebenso Kurkuma, Basilikum, Rosmarin, Kümmel, Pfeffer, Knoblauch und Paprika.
Tipps für ein warmes Frühstück
Wer schon schön durchgewärmt in den Tag starten möchte, der kann warm frühstücken. Getoastetes Brot wirkt Wunder. Alternativ kann es auch ein warmes Hirse- oder Haferflockenmüsli sein, so der Tipp von Dr. Marie Wittmann. Dazu die Hirse oder Haferflocken kochen, einen gedünsteten Apfel oder eine Birne hinzugeben, nach Geschmack Rosinen, Sesam oder Nüsse und einen Esslöffel Sahne oder ein wenig heiße Milch hinzugeben.
Kraftsuppe stärkt den Organismus
Oecotrophologin Ruth Rieckmann empfiehlt eine Kraftsuppe. Mit einem Markknochen und etwas Rindfleisch, Lauch, Zwiebel, Möhre und Herbst- und Wintergemüsen nach Wahl lässt sich ohne viel Aufwand eine Suppe kochen, die wärmt und stärkt. Alles in einem Topf zusammen aufgesetzt schadet es der Suppe nicht, mehrere Stunde leicht vor sich hinzuköcheln.
Rieckmann rät besonders Infektanfälligen, die Suppe in kleiner Menge vor den regulären Mahlzeiten zu essen.
Chili und Co. sorgen für Hitze
Scharfe Speisen und Gewürze brennen heiß, aber die Wärme ist nicht von Dauer. Eine ausgewogene Ernährung ist im Winter Pflicht. Nicht geeignet sind diese Lebensmittel vor allem für Menschen, die ohnehin mit Hitzewallungen oder Bluthochdruck oder Magenproblemen zu tun haben.
Milchprodukte meiden
Zum Verzehr von Milchprodukten wird aus ernährungswissenschaftlicher Sicht geraten. Dr. Wittmann empfiehlt, sie zu meiden, wenn man friert. Neben dem kühlenden Effekt sorgen Joghurt und Co. zudem für eine vermehrte Schleimproduktion, was besonders für erkältete Frostbeulen unangenehm sein kann.