Drei Strategien gegen das Hüftgold Der große Weihnachts-Kalorien-Check

Düsseldorf · Weihnachten ist die Zeit des Schlemmens, das ist klar. Wer aber die Bescherung auf den Hüften fürchtet, sollte mit Bedacht genießen. Wir verraten, wie viele Kalorien welche Leckerei hat, und wie viel Bewegungszeit es braucht, um die drohenden Pfunde abzuwehren.

Gebrannte Mandeln, Christstollen, Lebkuchen, Marzipan und Dominosteine - die Weihnachtszeit bringt Leckeres auf den Gabentisch, aber auch alles andere als kalorienreduzierte Kost. Das muss auch nicht sein, denn immer nur im Raster zwischen Kalorien und Kilojoule zu leben, kann einem ein leckeres Festessen auch vermiesen.

Es kommt vielmehr darauf an, sich grundsätzlich ausgewogen zu ernähren, so empfiehlt es Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dann ist der Weihnachtsfestschmaus als einmaliges Ereignis kein Problem. Vom Kalorienzählen unter dem Weihnachtsbaum rät sie ab. Damit die Marzipankartoffeln und Co. nicht auf den Hüften hängen bleiben, kann man verschiedene Strategien wählen:

Strategie 1: Sich einen Überblick über die Kalorienlast der Leckereien verschaffen und nicht ohne Verstand zuschlagen. Bewusst genießen heißt die Devise. Butter-Spekulatius hat nach Angaben der DGE pro 100 Gramm 472 Kalorien, Zimtsterne liegen bei 424 Kalorien, Orangenplätzchen hingegen bei 238 Kalorien. Den Schoko-Nikolaus, der pro 100 Gramm beachtliche 536 Kalorien beinhaltet, sollte man also genüsslich an der Mütze knabbern, statt ihn hemmungslos ganz zu verschlingen.

Strategie 2: Die Bewegung nicht vergessen. Wer sich bewegt, der darf auch ein bisschen mehr zulangen. Denn er verbrennt die aufgenommene Energie auch wieder. Wer über die Festtage den Sport nicht ganz aus den Augen verliert, der sammelt die Pfunde nicht auf den Hüften. Die fette Weihnachtsgans etwa haben Sie wieder abgesportelt, nachdem Sie eineinhalb Stunden gewandert sind. Für eine handvoll Marzipankugeln genügen sogar bereits neun Minuten Aerobic.

Strategie 3: Das Essen auch an Weihnachten von vornherein so gestalten, dass Sie die Kaloriensünden überblicken können. Damit scheidet allerdings Gänsebraten mit Soße schon per se aus, denn ohne Beilage bringen 100 Gramm davon 325 Kalorien. Mit Rotkohl und Klößen, Suppe und Dessert ist man schnell bei 2000 Kalorien. Eine Frau benötigt für ihren Tagesumsatz jedoch im Schnitt nur 1250 Kalorien, ein Mann 1500 Kilokalorien. Alles was darüber liegt begleitet uns auch in der Zeit nach dem Fest. Da bleibt statt der fetten Gans nur die magere Pute oder statt des Karpfen die Forelle.

(wat)
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