Kultprodukt aus Wuppertal Test - Küchenmaschine Thermomix nur im Mittelfeld

Die in Deutschland beliebte Küchenmaschine Thermomix hat bei einem Test keinen Spitzenplatz belegt. In einem Vergleich von neun Maschinen, den die Stiftung Warentest am Donnerstag in der Dezember-Ausgabe ihrer Zeitschrift "Test" veröffentlichte, kam das Gerät des Wuppertaler Herstellers Vorwerk nur auf den vierten Platz.

 Der TM5 ist das aktuelle Modell des Thermomix.

Der TM5 ist das aktuelle Modell des Thermomix.

Foto: dpa, ve fpt

Bei der Zubereitung mehrerer Gerichte landeten die Konkurrenzprodukte von Kenwood, KitchenAid und Krups vor dem Thermomix. Bei der Lärmbelastung während des Betriebs schnitt die Kult-Küchenmaschine gar am schlechtesten ab.

Die Geräte auf den ersten drei Plätzen schlugen den Thermomix alle bei der Zubereitung von kalten Speisen, Kenwood und Krups auch bei warmen Mahlzeiten. Punkten konnte das rund 1100 Euro teure Vorwerk-Produkt hingegen durch die einfache Bedienung und die integrierten Rezepte, die während des Kochens auf dem Gerät angezeigt werden.

Der mit 1120 Euro noch etwas teurere Testsieger Kenwood Cooking Chef überzeugte die Tester vor allem durch das umfangreiche Zubehör, das jedoch auch viel Platz einnimmt.

Für viele Kunden zählt beim Kauf offenbar mehr als bloße Funktionalität: Obwohl der Thermomix mit teils langer Wartezeit nur im Direktvertrieb erhältlich ist, verkaufte sich allein das aktuelle Modell laut Vorwerk mehr als eine Million Mal, heißt es in "Test". Die Zeitschrift gab dem Gerät dennoch nur die Bewertung "befriedigend".

Die besten Speisen bereitete im Vergleich Prep & Cook von Krups zu. Mit 775 Euro ist die Maschine auch die günstigste der Spitzengruppe, lässt jedoch keine Familienportionen zu.

Für die drei erstplatzierten Geräte gab es von den Testern die Note "gut" ( Kenwood Cooking Chef, Prep & Cook von Krups und KitchenAid Artisan Cook Processor); "sehr gut" bekam keines. Das "Test"-Fazit lautet: Keine Küchenmaschine ist ein Alleskönner. Alle Speisen ließen sich auch mit herkömmlichen Küchenwerkzeugen zubereiten und gelängen mitunter sogar besser. Die durch die Geräte gesparte Zeit gehe später beim Reinigen meist wieder verloren.

(AFP)
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