Keine gute Idee zum Abnehmen Nulldiät — radikale Fastenkur mit Folgen

Düsseldorf · Mal eben einige Tage Nulldiät halten, und schon passt das zu eng gewordene Kleid rechtzeitig zur Party wieder? So manche Frau hat sich auf diese Weise schon gesundheitliche Probleme eingehandelt.

Wer sinnvoll abnehmen und den Jo-Jo-Effekt vermeiden will, sollte lieber auf eine gesunde, maßvolle Gewichtsreduzierung setzen.

Als Nulldiät wird radikales Fasten bezeichnet, bei dem so gut wie keine Kalorien - eben idealerweise null - verzehrt werden. Stattdessen wird lediglich viel Wasser und/oder Kräutertee getrunken, sodass der Körper innerhalb kurzer Zeit vorhandene Reserven angreifen muss. Dabei tritt tatsächlich schon schnell die erhoffte Gewichtsreduktion ein, die jedoch in erster Linie aus Wasserverlust besteht und zudem nicht lange vorhält. Sobald nämlich wieder normal gegessen wird, lagert der Körper erst recht Fettreserven ein, um für die nächste Hungerphase gewappnet zu sein.

Wer ansonsten gesundheitlich vollkommen gesund ist, kann möglicherweise im Ausnahmefall auf die Nulldiät setzen, wenn es eben darum geht, zu einem wichtigen Termin wie der eigenen Hochzeit ins teure Hochzeitskleid zu passen. Aber als reguläre Diätform ist die Nulldiät eher gefährlich und die meisten Ärzte warnen vor ihr. Durch den radikalen Nahrungsverzicht kommt es zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und allgemeiner Schlappheit, sodass zum Beispiel die tägliche Arbeit nicht mehr erledigt werden kann. Auch das Unfallrisiko im Straßenverkehr steigt.

Um dauerhaft abzunehmen, ist die Nulldiät auf keinen Fall sinnvoll. Stattdessen sollte auf eine ausgeglichene, kalorienarme Nahrung mit viel Obst und Gemüse geachtet werden und auf Bewegung. Dies kann ein flotter Spaziergang sein, der regelmäßige Besuch im Fitness-Studio oder wöchentliche Bahnen im Schwimmbad. Wer jede Woche nur 250 Gramm abnimmt, braucht zwar weit länger, um das Wunschgewicht zu erreichen - doch dieses kann dann auch viel leichter gehalten werden und richtet auch keine gesundheitlichen Schäden an.

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