Die Forscher um Nicole M. Avena vom Obesity Research Center in New York berichten im Fachmagazin "Plos One", dass sie Gemeinsamkeiten zwischen bestimmten Lebensmitteln und Drogen gefunden haben. So gäbe es Ähnlichkeiten zwischen den Auswirkungen, die etwa der Konsum von Schokolade habe, und typischem Suchtverhalten.

Die Forscher führen die Ursache auf den extrem hohen Gehalt von Fetten und Zucker zurück, der in bestimmten Produkten zu finden ist. Er lässt den Blutzucker sehr schnell steigen. Fällt diese Kurve im Körper wieder ab, entsteht eine Art Suchtgefühl und der Drang, mehr von dem Lebensmittel zu sich zu nehmen.

Für die Studie sollten 504 Personen zunächst den Yale Food Addiction Scale ausfüllen, der ihre Abhängigkeit von Essen analysierte. Anschließend wurden sie danach befragt, welche Lebensmittel bei ihnen am ehesten ein suchtähnliches Verhalten auslösen.

Dafür gaben die Probanden etwa an, bei welchen von 35 Lebensmitteln sie essen, bis sie sich krank fühlen. Wie sich zeigte, wurden vor allem verarbeitete Lebensmittel wie Chips als besonders suchtbildend empfunden. Die zehn Lebensmittel, die laut Studie das stärkste Suchtgefühl auslösen können, finden Sie hier.

Einzig der Käse sticht aus der Top Ten heraus. Umgedreht bildeten tatsächlich fünf Lebensmittel das Schlusslicht der Liste, die unverarbeitet sind und als gesund gelten: brauner Reis, Äpfel, Bohnen, Karotten, Gurke.