Die richtige Bewegung hilft Die zehn häufigsten Sportverletzungen

Düsseldorf · Mehr Sport zu treiben ist wohl einer der häufigsten Vorsätze. Doch gerade untrainierte Sportler verletzen sich schnell. Wir erklären, wie Sie die häufigsten Sportverletzungen vermeiden und Schmerzen lindern können.

Was Sie über Sportverletzungen wissen sollten
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Was Sie über Sportverletzungen wissen sollten

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Ein Moment der Unachtsamkeit, und schon ist es passiert: Wer beim Fußball oder Joggen umknickt oder ausrutscht, riskiert schwere Verletzungen der Sehnen und Knochen, die nur langsam verheilen. Wir erklären, bei welchen Sportarten die meisten Verletzungen auftreten und wie man ernsthafte Unfälle verhindern kann:

Gibt es Sportarten, die verletzungsintensiver sind als andere?

Ja. Laut der Techniker Krankenkasse erleiden Deutsche jährlich etwa zwei Millionen Sportverletzungen. Die meisten Verletzungen passieren bei Ballsportarten, wie etwa Fußball, Volleyball und Basketball. Da die Bewegungen bei diesen Sportarten in der Regel sehr schnell, oft abrupt und in Zusammenhang mit anderen Spielern aggressiv sind, ist die Verletzungsgefahr hier natürlich erheblich höher, als etwa beim Joggen.

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Foto: AP, AP

Welche sind die häufigsten Sportverletzungen?

Prellungen und Zerrungen werden am häufigsten festgestellt. Aber auch Brüche oder Sehnenverletzungen sind nicht selten. Mit drei der häufigsten Sportverletzungen haben wir uns einmal genauer befasst.

Im Körper: Ihr Muskelkater hält über mehrere Tage an und die Kraft an der Körperstelle lässt nach? Wahrscheinlich handelt es sich um eine Muskelzerrung oder sogar um einen Muskelfaserriss. Ursachen dafür sind schnelle, kräftige Bewegungen oder auch eine Überlastung eines untrainierten Muskels.

Muskelzerrungen können auch durch Zusammenstöße mit anderen Sportlern verursacht werden. Dabei tritt Blut ins Gewebe, und ein Bluterguß entsteht. Zerrungen werden oft unterschätzt, da der Schmerz oftmals nachlässt, wenn der Heilungsprozess noch im Gange ist. Die Verletzung kann dann immer wieder an der selben Stelle auftreten. Wer sich unsicher ist, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um weitere Probleme zu vermeiden.

Im Knie: Der Meniskus ist eine Art Stoßdämpfer im Knie. Er liegt zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein. Menisken nehmen die Belastung auf und verteilen sie auf das Gelenk. Schäden des Muskels entstehen meist durch Verschleiß im Knie. Ausgelöst wird das durch Sportarten mit häufigen Drehbewegungen und Bewegungsstopps.

Ein andere Risikofaktor ist das Alter. Oft entsteht eine Verletzung ab dem fünfzigsten Lebensjahr durch berufliche Tätigkeiten in der Hocke. Wird ein Miniskusschaden vom Arzt diagnostiziert, muss eine genaue Untersuchung durchgeführt werden, um zusätzliche Schäden an den Bändern festzustellen.

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Foto: Speedo

Aufgrund der Vielseitigkeit von Meniskusverletzung gibt es keine einheitliche Therapiemetohode. So kann etwa mit und ohne Operation behandelt werden. Allerdings bedeutet eine Behandlung ohne Operation, verschiedene lokale Maßnahmen. Das Kniegelenk muss beispielsweise im Alltag entlastet werden. Zumeist wird auch Krankengymnastik verschrieben. Sportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen sind außerdem zum Aufbau des Muskels geeignet. Gleichzeitig sollte das Gelenk im Ruhezustand gekühlt werden.

Bei einer Operation wird der Meniskus entfernt oder mit einer Naht wiederhergestellt. Die Transplantation dieser Muskelgruppe ist noch in der Testphase.

Im Fuß: Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit der Ferse. Beim Achillessehnenriss ist ein lauter Knall zu hören. Danach ist normales Laufen nicht mehr möglich. Reißt die Sehne, hat der Sportler sie zu stark belastet oder es ist ein hoher Verschleiß festzustellen.

Das Risiko dieser Verletzung steigt, wenn der Betroffene Stoffwechselstörungen wie Diabetes hat. Auch zu wenig Sport kann zu dieser Verletzung beitragen. Häufig kommt es zu Schwellungen im äußeren Bereich der Ferse.

Bei einem entsprechenden Unfall, sollte das Bein sofort entlastet und gekühlt werden. Meistens empfiehlt der Arzt nach einigen Funktionstests eine Operation, bei der die Sehne wieder zusammengenäht wird. Die Nachbehandlung dauert meist lange und besteht aus einem Gips oder einem Spezialschuh, mit dem der Fuß angehoben wird. Wenn die Verletzung wieder vollkommen verheilt ist, darf der patient auch wieder Sport treiben. Jedoch klagen Viele, trotz Krankengymnastik, über Restbeschwerden an der Achillessehne.

Wie können Verletzte die Schmerzen lindern?

Erste Hilfe gegen Verletzuingsbeschwerden ist immer, das verletzte Körperteil ruhig zu stellen und es höher als das Herz zu legen. Für 15 bis 20 Minuten kann dass verletzte Körperteil mit Eis gekühlt werden. Nach der Linderung sollten sie in jedem Fall zum Arzt gehen.

Wie können Sportler Verletzungen verhindern?

Das Aufwärmen vor dem Sport kann viele Verletzungen, vermeiden. Auch im Sommer müssen Muskeln und Bänder deshalb langsam auf den Sport vorbereitet werden. Zudem sollte Schutzkleidung, zum Beispiel beim Inliner fahren, nicht fehlen.

(ham)
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