Wurst im Verdacht Listerien-Infektionen fordern vier Todesopfer in Schweden

Stockholm · Offenbar nach dem Verzehr von Brotbelag sind in Schweden vier Menschen an einer Bakterien-Infektion gestorben. Ob Wurst und Schinken tatsächlich die Quelle des Übels waren, versuchen die Behörden nun herauszufinden.

In dem skandinavischen Land haben sich seit Oktober außergewöhnlich viele Menschen mit Listerien infiziert, die etwa in Räucherfisch oder Wurst vorkommen können. 63 Erkrankungen seien registriert worden, davon 27 desselben Typs, sagte der Epidemiologe Viktor Dahl von der schwedischen Gesundheitsbehörde dpa.

"Deshalb vermuten wir, dass die Menschen sich an derselben Quelle infiziert haben könnten", sagte Dahl. Ein auffallend großer Anteil der Patienten habe vor der Erkrankung Brotbelag aus Fleisch gegessen. "Allerdings ist das in Schweden auch sehr üblich."

Vor rund zwei Wochen hatte der Lebensmittelriese HK Scan unter anderem Schinken und Leberpastete wegen Listerienfunden zurückgerufen. Es habe sich nicht um denselben Typ gehandelt, der bei den meisten Patienten festgestellt worden sei, sagte Dahl. "Einige Testergebnisse stehen aber noch aus. Wir suchen weiter."

(dpa)
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