Sonnenallergie Jeder Zehnte ist mittlerweile betroffen

Düsseldorf · Die Sonnenallergie hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Eine Diagnose kann dabei manchmal schwierig sein, da die Reaktion zeitverzögert auftritt. Vor allem nach der dunklen Jahreszeit im Winter freuen sich die meisten Menschen im Frühjahr auf die ersten warmen Sonnenstrahlen.

 Sonnebaden und bestimmte Medikamente vertragen sich nicht.

Sonnebaden und bestimmte Medikamente vertragen sich nicht.

Foto: ddp, ddp

Für Betroffene einer Sonnenallergie beginnen allerdings damit die Monate, in denen ihre Haut einen außerordentlich hohen Schutz braucht. Die häufigste Form dieser Erkrankung, die auch Fotoallergie oder Lichtallergie genannt wird, ist die sogenannte polymorphe Lichtdermatose (PMD). Die Symptome äußern sich vor allem durch Quaddeln und kleine Bläschen sowie rote Flecken, die vornehmlich im Gesicht, an den Händen und Dekolleté erscheinen. Je nach Schweregrad muss eine Behandlung durch Medikamente geschehen.

Das Problem ist die verzögerte Reaktion

Oft ist es gar nicht so einfach, eine Sonnenallergie zu diagnostizieren. Das Problem liegt darin, dass die Hautreaktionen in der Regel erst nach einiger Zeit auftreten. Das kann unter Umständen sogar Tage nach dem Sonnenbaden sein. Wirkliche Gewissheit gibt hier erst der Test beim Hautarzt. Vorbeugung ist ein ganz wichtiger Punkt dieser Allergie zu begegnen. Idealerweise meiden Betroffene die Sonne in der Mittagszeit und gewöhnen besonders die noch nicht gebräunte Haut erst langsam an die UV-Strahlen. Gleichzeitig sollten Cremes mit einem Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50 verwendet werden.

Die Ursachen und weitere Maßnahmen zur Vorbeugung

Mittlerweile weiß man, dass die allergischen Reaktionen durch die UVA-Strahlen der Sonne ausgelöst werden. Setzt man sich ihnen aus, werden in der Haut sogenannte freie Radikale freigesetzt. Normalerweise kann der Körper gut damit umgehen. Bei Allergikern jedoch versagt dieser Schutzmechanismus, und Juckreiz und Bläschen sind die Folge, die man behandeln muss. Zur Vorbeugung empfiehlt sich Beta-Carotin, das auch als Provitamin A durch bestimmte Lebensmittel aufgenommen werden kann. Enthalten ist es beispielsweise in Tomaten, Spinat, Salat oder Brokkoli. Doch Vorsicht: Zu viel Provitamin A steht im Verdacht, ein Krebsrisiko zu erhöhen.

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